Western Gothic: So stylt man den Wohntrend

Den Wilden Westen nach Hause in die eigenen vier Wände holen? Für manche vielleicht doch zu ursprünglich und wild bemessen. Allerdings gibt es gerade einen neuen Interior-Trend, den man durchaus näher betrachten sollte. Vor allem, wenn man zuhause gerne auf gedeckte Farben und schwere Stoffe setzt. So heißt es adieu Wild Wild West und willkommen Wild Wild Gothic. Ja, der neue Einrichtungstrend nennt sich „Western Gothic“. Dieser vereint dunkle Farben, derbe Accessoires und rustikale Möbel. Wie es dazu kommt? Die düstere Farbpalette entstammt vom Gothic-Stil und die Country-Elemente vom Western-Stil. Dieser Western Gothic-Esprit löst somit die weichen und gedämpften Wohnpaletten von Cottagecore und Co. ab, und entführt in eine Welt von stimmungsvollen Farbtönen, natürlichen Materialien und industriellen Designs. Eine derartige Kombination lässt einen Raum sowohl warm als auch gemütlich wirken – was viele überraschen wird. Tauchen Sie also ein in die ungewohnten Dimensionen des „Western Gothic“.

Der Einrichtungstrend „Western Gothic“ schlägt auf Pinterest gerade hohe Wellen. Geschuldet ist dies auch den dramatischen Wohnstilen und der Vampir-Community. Dieser kontrastreiche Look entsteht durch eine Mischung aus klassischem Western und romantischem Gothic. Und mit diesen fünf Tipps setzen Sie den „Western Gothic“-Chic in Ihrem Zuhause problemlos um.

Dunkle, dramatische und tiefgehende Farben sind beim „Western Gothic“ besonders gefragt. Setzen Sie hier nicht auf Tapeten, nutzen Sie tatsächlich satte Farben, damit dieser Look genug Drama erhält. Eine Farbpalette aus Holzkohle, Olivgrün, Mokka oder Rost harmoniert perfekt zu diesem Einrichtungsstil. Egal, ob Sie nur eine Statement-Wand kreieren oder mehrere Räume verändern – die Farbwelt des „Western Gothic“ wird in Ihrem Zuhause im Mittelpunkt stehen.

Kein Wohntrend funktioniert so richtig ohne Pflanzen. Beim „Western Gothic“ sollten Sie sich jedoch an stachelige Gesellen wagen. Kakteen sind nämlich genau die richtigen grünen Begleiter in Ihrem Wohnraum. Sie symbolisieren den Wilden Westen und sorgen mit ihren Stacheln für genug Drama, um auch die Herzen von Gothic-Fans zu erobern. Zusammen mit den düsteren Farbwelten bringen Kakteen das gewisse Etwas in diesen schicken Interior-Trend.

Obwohl Ursprünglichkeit ein Gebot des „Western Gothic“-Trends sein sollte, setzen Sie bei rustikalen Accessoires lieber auf Imitate. Dieser Wohnstil liebt Felle, Leder und Tierschädel, die gerne alle fake sein dürfen. Doch gerade bei den Deko-Elementen ist es klug, sich auf den Wilden Westen festzulegen und Gothic-Vibes dezent hinzuzufügen – da sonst der ganze Look viel zu verspielt wirkt. Möchten Sie doch mehr Gothic, dann entscheiden Sie sich für Kerzen.

Schönes dunkles Holz harmoniert hervorragend mit dem „Western Gothic“-Trend. Im Wohnzimmer eine Lederimitat-Couch in einem dunklen Braun. Im Schlafzimmer ein schweres Holz-Himmelbett mit Vorlegern aus Fellimitat und Bettwäsche in Dunkelgrün. Dazu stickige Samtvorhänge oder wuchtige Teppiche mit Fransen sowie Kissen im Ikat-Muster dekorieren. Bei Prints sollte man allerdings vorsichtig sein, damit es nicht zu unruhig und unnatürlich wirkt.

Alles, was schwer, dramatisch sowie ursprünglich und derb erscheint, ist bei diesem Einrichtungstrend willkommen. Beide Welten – Western und Gothic – sollten dabei im Fokus stehen und sich ergänzen. Nutzen Sie Kunstpelz mit Steinelementen oder Lederimitate mit Spitze. Am besten entsteht in Ihren Wohnräumen mit „Western Gothic“ eine rustikale, aber dennoch romantische Eleganz. Ein gemütlicher Luxus, der die raue Wüste nach Hause bringt.

„Western Gothic“ vereint das Beste aus zwei unterschiedlichen Interior-Welten. Zusammen ergeben sie ein noch nie dagewesenes Flair, das sich einzigartig und fesselnd auf Ihr ganzes Zuhause auswirkt.