Tapezieren für Anfänger: So klappt's!
Viele Jahre hat man sie kaum gesehen, weil sie als schwer zu handhaben und altbacken galten. Doch seit einiger Zeit feiern Tapeten ein Comeback. Uns wundert das nicht, denn werten sie ohne viel Aufwand jeden Raum sofort auf. Vorausgesetzt natürlich, man weiß Tapeten in den eigenen vier Wänden richtig einzusetzen. Und natürlich ist es wichtig zu wissen, worauf man beim Tapezieren achten sollte. Sie müssen kein Profi sein, um Ihr Zuhause mit Tapeten zu verschönern. Wir haben alles, was Sie über den richtigen Umgang mit Tapeten wissen müssen, zusammengefasst – mit uns wird das Tapezieren für Anfänger zu Ihrer neuen Lieblingsbeschäftigung.
Ist es schwer zu tapezieren?
Natürlich gibt es beim Tapezieren einige Tücken, die Anfänger beachten müssen. Dennoch ist das Tapezieren keine unlösbare Aufgabe. Lassen Sie sich vom Thema Tapeten nicht verunsichern. Auch hier gehen Sie wie bei jedem anderen DIY-Projekt vor. Sie suchen die Wand aus, die verschönert werden soll. Dann erkunden Sie sich im Fachhandel oder online, welche Tapetenart für Ihre Wände infrage kommt. Schließlich kaufen Sie Pinsel, Kleister und Co. Vielleicht holen Sie sich noch weitere fleißige Hände wie Ihren Partner oder Freunde dazu. So macht Ihr neues DIY-Projekt doppelt so viel Spaß.
Wie kann man selbst tapezieren?
Tapezieren an sich ist also nicht schwer. Noch einfacher machen Sie sich Ihr DIY-Projekt, wenn Sie sich über die verschiedenen Tapetenarten erkundigen. Meist wird zwischen Raufaser-, Papier- und Vliestapete gewählt. Jede Tapete hat dabei ihre Vor- und Nachteile. Wenn Sie schon mehr Erfahrung haben, dann können Sie natürlich zu Raufaser- oder Papiertapete greifen. Für Tapezier-Anfänger ist die Vliestapete aber die bessere Wahl. Vliestapeten wurden in den letzten Jahren zu den Highlight-Produkten, wenn es darum geht, den eigenen Wohnraum zu verschönern.
Welche Tapete ist am einfachsten zu tapezieren?
Klarer Sieger in Sachen "Tapezieren für Anfänger" ist und bleibt die Vliestapete. Sie lässt sich kinderleicht an jede Wand anbringen. Besonders Tapezier-Anfänger schwärmen von der Vliestapete, da sie keine aufwendige Vorbereitungszeit braucht. Ein weiterer Vorteil von Vliestapeten ist auch, dass sie sich im trockenen Zustand ganz einfach wieder von der Wand abziehen lassen. So können Sie nach Lust und Laune Ihre Wohnwände immer wieder neu gestalten. Leider haben sie einen großen Nachteil, und das ist der Preis. Im Vergleich zu Raufaser- und Papiertapeten kostet die Vliestapete meist sehr viel mehr.
Vliestapete tapezieren für Anfänger: Fünf-Schritte-Anleitung
Mit Vliestapeten können auch Tapezier-Anfänger kaum etwas falsch machen. Die Handhabung ist sehr einfach und auch nicht besonders zeitaufwendig. Wenn Sie dazu noch einen Blick auf unsere Anleitung werfen, erstrahlt Ihr Zuhause bald mit vielen neuen Tapeten-Wänden:
1. Für sicheres Tapezieren sorgen
Auch beim Tapezieren sollte die Sicherheit an oberster Stelle stehen. Räumen Sie alles weg, was sie bei der Tapezierarbeit stören könnte. Mit Sicherheit werden Sie eine Leiter brauchen, da ist es ratsam, wenn alles um Sie herum beiseitegeschafft wurde. So haben Sie auch mehr Bewegungsfreiheit und gewährleisten ein sicheres Tapezieren.
2. Raum fürs Tapezieren vorbereiten
Beim Tapezieren gehen sie genauso vor, als würden Sie einen Raum neu streichen. Alle Möbel sollten Sie mit einer Plane abdecken. Was viele vergessen, ist der Fußboden – auch er muss geschützt werden. Zwar wird keine Farbe herumspritzen, aber oft ist es der Fall, dass der Tapezierkleister unschöne Flecken auf Einrichtungsgegenstände hinterlässt.
3. Wand fürs Tapezieren fertig machen
Sollten Sie schon einmal Ihre gewünschte Wand tapeziert haben, ist es notwendig, alle alten Tapetenreste zu entfernen. Oft ist es auch für die spätere Tapeten-Optik wichtig, kleinere Löcher oder Wandabschürfungen zu verfugen. Vielleicht überlegen Sie sich auch – schließlich kommt es auf die Wand selbst an –, ob Sie die Wand vorher grundieren.
4. Tapetenkleister auftragen
Entweder kaufen Sie sich einen fertigen Tapetenkleister oder Sie rühren ihn je nach Anleitung selbst zusammen. Sie müssen auch keine Angst haben, zu viel Kleister auf die Wand zu streichen. Sinnvoll ist es, von Bahn zu Bahn den Kleister aufzutragen. So verhindern Sie, dass er zu schnell trocknet und Sie noch einmal eine Schicht Kleister brauchen.
5. Vliestapete anbringen
Jetzt ist es endlich so weit, Sie können die gewünschte Vliestapete an der Wand anbringen. Messen Sie dazu die Tapetenbahn gerne etwas länger aus. Überreste können mit einem Cutter direkt an der Wand abgeschnitten werden. Durch den Spezialkleber, den Sie vorher großzügig angebracht haben, klebt die Vliestapete relativ schnell an der Wand.
Tapezieren galt lange Zeit als aufwändig und schwer. Doch mit Vliestapeten wird jeder kinderleicht und mit viel Spaß zum Tapezier-Profi.