Was spricht für einen Salzwasserpool?
Ein entspannter Nachmittag am hauseigenen Swimmingpool, ob mit Freunden oder der Familie, in trauter Zweisam- oder erholsamer Einsamkeit, gilt vielen als das ultimative Sommererlebnis. Besitzer eines Salzwasserpools können dem Vergnügen im kühlen Nass zudem einen erfrischenden Wellnessfaktor hinzufügen. Denn das kristallklare Salzwasser ohne chemischen Chlorzusatz stärkt unser Immunsystem und wirkt sich wohltuend auf unsere Haut aus. Da sein Salzgehalt außerdem bis zu zehn Mal geringer ausfällt, als es im Meer der Fall ist, sind Sorgen bezüglich geröteter Augen oder eines Austrocknens der Haut ebenfalls unangebracht. Vielmehr schmiegt es sich samtig weich an unseren Körper. Trotzdem versprüht das Schwimmen in einem Salzwasserpool das Flair eines Urlaubs in mediterranen Gefilden, wenn wir auf unserer Zunge eine leicht salzige Note wahrnehmen. Bei seiner Konstruktion darf allerdings eine Reihe von Aspekten nicht außer Acht gelassen werden, die wir Ihnen im Folgenden überblicksartig vorstellen dürfen.
Salzgehalt
Um beispielsweise das namensgebende Salz im Wasser zur Geltung zu bringen, bedarf es einer Salzanlage zur Durchführung der dafür notwendigen Elektrolyse. Das System lässt sich allerdings problemlos neben der restlichen Pooltechnik im Technikschacht oder Keller installieren. Im selben Atemzug kann auch gleich über den Einbau einer automatischen Dosieranlage nachgedacht werden, die den Ph-Wert im Becken selbstständig reguliert. Darüber hinaus ist es unerlässlich, die Salzwasserresistenz aller Bauteile sowie des Poolzubehörs zu gewährleisten, um etwaigen Verschleißerscheinungen vorzubeugen. Dazu zählen insbesondere Einbauteile wie Poolbeleuchtungen, Düsen oder Gegenstromanlagen sowie die Schrauben oder Stangen der Poolabdeckung. Alternative Materialien wie Kunststoff, Titan oder V4-AEdelstahl erweisen sich in diesem Zusammenhang als besonders robust.
Rostfrei
Erhöhte Vorsicht ist zudem geboten, wenn ein Stahlwandpool mit Salzwasser befüllt werden soll. Um das Auftreten einer Korrosion zu verhindern, müssen die Schnittkanten von dessen Einbauteilen vorab mit Kaltzink beziehungsweise Zinkspray behandelt werden. Ferner empfiehlt sich eine Versiegelung des Bereichs zwischen den Dichtungen und der Stahlwand mit hochwertigem Silikon nach der Installation der Kunststoff-Einbauelemente. Wird die Konstruktion wiederum im Boden versenkt, sollten die Öffnungen für die Einbauteile um 1 cm größer ausgeschnitten und in weiterer Folge das jeweilige Einbauteil im Zuge der Magerbeton-Hinterfüllung bündig eingesetzt und mit PU-Schaum fixiert werden.
Fazit
Salzwasserpools steigen kontinuierlich in der Gunst der Poolfreunde und sind vor allem für diejenigen unter ihnen attraktiv, deren Haut besonders sensibel auf Chlor reagiert. Zusätzlich zu weiteren gesundheitlichen Vorteilen, wie beispielsweise dem Ausbleiben einer Reizwirkung auf die Schleimhäute von Augen und Nase, können sie mit einem äußerst geringen Wartungsaufwand punkten. Dafür geht ihre Anschaffung jedoch mit einem höheren finanziellen Aufwand einher und auch der Korrosionsschutz des Pools sowie seines kompletten Equipments verlangt nach einer gesteigerten Aufmerksamkeit. Unentschlossene sollten daher eventuell zunächst Informationen bei einem auf Salzwasserpools spezialisierten Hersteller einholen, bevor sie eine endgültige Entscheidung fällen.
Vorteile eines Salzwasserpools
- Salzwasserpools sind pflegeleichter als Chlorpools.
- Der Betrieb eines Salzwasserpools fällt deutlich kostengünstiger aus, da Salz wesentlich billiger ist als Chlor und durch seine hohe Desinfektionswirkung die Filterlaufzeit deutlich reduziert.
- Salz ist umweltschonender und verträglicher als künstliche Poolchemie und zudem unkomplizierter aufzubewahren.
- Beim Schwimmen in einem Salzwasserpool bleibt man vollkommen von einem unangenehmen Chlorgeruch verschont.
Nachteile eines Salzwasserpools
- Auf Salz empfindlich reagierende Materialien sind für den Bau eines Salzwasserpools vollkommen ungeeignet.
- Auf die Zufuhr von Brunnenwasser sollte verzichtet werden – es kann die Elektrolyse negativ beeinflussen.
- Die Elektrolyse-Anlage fällt im Vergleich zu dem Kaufpreis überdurchschnittlich teuer aus.