Was man bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers beachten sollte
Mit einem Hochdruckreiniger lassen sich schnell und einfach hartnäckige Beläge auf Terrassen- und Balkonböden sowie Gehwegplatten entfernen. Obendrein ist er mit den richtigen Aufsätzen vielfältig einsetzbar – vom Entfernen von Unkraut aus Pflasterfugen bis hin zur Reinigung von Gartenmöbeln oder der Hausfassade. Wir erklären Ihnen, wie das Gerät funktioniert, welche Aufsätze sinnvoll sind und was Sie bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers beachten sollten.
Wie funktioniert ein Hochdruckreiniger?
Ein Hochdruckreiniger entfernt mithilfe von Wasserdruck und Reinigungsmitteln Verunreinigungen wie zum Beispiel Moos, Algen, Rost, Farbschichten oder Kalk von verschiedenen Oberflächen. Die Wasserversorgung des Hochdruckreinigers erfolgt über einen Wasseranschluss. Das einströmende Wasser wird durch den Hubkolben unter Druck gesetzt. Über ein Auslassventil gelangt das Wasser über den Hochdruckschlauch in die Sprühpistole. Durch das Betätigen des Abzugsbügels wird über die Sprühlanze anschließend das Wasser ausgestoßen.
Welche Hochdruckreiniger-Aufsätze gibt es?
Meist werden Hochdruckreiniger mit einer Vario-Düse geliefert. So ist es möglich, zwischen Punkt- und Flachstrahl zu wechseln. Ein Punktstrahl verfügt über einen größeren Reinigungseffekt als der Flachstrahl. Jedoch kann er bei falscher Handhabung auch viel Schaden anrichten. Bei Beton, Fliesen und anderen unempfindlichen Flächen darf gerne der rotierende Punktstrahl eingesetzt werden. Mit Flächenreinigern können Holzdecks und Kiesflächen gereinigt werden – mit weichen Bürsten säubert man Glasscheiben und Fahrzeuge. Außerdem gibt es eigene Aufsätze für das Reinigen der Dachrinne.
Wie benutzt man den Hochdruckreiniger richtig?
Die hohe Druckbelastung des Hochdruckreinigers kann bei fehlerhafter Anwendung zu erheblichen Schäden führen. Am besten informieren Sie sich vorab, ob Sie für Ihr spezielles Reinigungsvorhaben einen Hochdruckreiniger anwenden können oder nicht. Planen und Textilien können bei zu viel Druck reißen. Bei empfindlichen Oberflächen wie Sandstein oder Lack ist besondere Vorsicht geboten. Holzterrassendielen können bei der Behandlung mit dem Hochdruckreiniger splittern. Testen Sie die Wirkung des Hochdruckreinigers eventuell vorher an einer unauffälligen Stelle.
Wie sieht der sichere Umgang mit Hochdruckreinigern aus?
Denken Sie beim Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger daran, dass durch den Wasserstrahl auch kleine Steine durch die Luft geschleudert werden können. Darum sollten Sie niemals auf eine Schutzbrille verzichten. Tragen Sie bei der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger feste Schuhe oder Gummistiefel und eine lange Hose. Halten Sie bei der Arbeit mit dem Wasserstrahl des Hochdruckreinigers genügend Abstand zu elektrischen Geräten, Fahrzeugen und vor allem Fensterscheiben ein. Richten Sie den Druckstrahl niemals auf Tiere oder Menschen, das kann zu erheblichen Verletzungen führen! Und auch die Lautstärke des Hochdruckreinigers ist nicht zu unterschätzen – tragen Sie deshalb immer einen Gehörschutz.
Kleiner Tipp zum Schluss: Entleeren Sie die angeschlossenen Schläuche des Hochdruckreinigers vor dem Winter. Stehendes Wasser kann im Winter einfrieren und die Technik zerstören.