Chili am Balkon pflanzen: So geht's richtig!
Chili am Balkon anpflanzen: Tipps
- Welche Chili-Sorten für den Balkon?
- So pflanzt man Chili am Balkon an
- Tipp 1: Der passende Topf
- Tipp 2: Die richtige Erde
- Tipp 3: Die optimale Düngung
- Tipp 4: Der beste Standort
- Tipp 5: Das regelmäßige Gießen
- Tipp 6: Hilfe gegen Schädlinge
Chilis erfreuen sich aufgrund ihrer Vielfalt großer Beliebtheit. Immerhin kann man sie sowohl scharf als auch mild genießen. Und man braucht nicht unbedingt einen Garten, damit man sie selbst ziehen kann. Ein Balkon oder eine Terrasse, selbst ein Topf auf der Fensterbank reicht schon aus, um Chilis zuhause anzupflanzen. Außerdem schmücken die roten Früchte noch zusätzlich den Outdoor-Bereich oder die Küche. Denn Koch-Fans wissen, wie vielfältig sie in der Küche einsetzbar sind – und selbst wenn man nicht kochen kann, so verfeinern ein paar gestreute Chilis jedes Gericht. Natürlich kann man Chili mittlerweile in jedem Supermarkt kaufen, man braucht nicht zwingend eine ganze Pflanze zuhause zu haben. Dennoch gibt es einige Vorteile, die dafür sprechen, Chili am Balkon anzupflanzen, auch wenn man kein Gartengeschick vorzuweisen hat. Wir haben Tipps, wie Sie Chili am Balkon pflanzen können.
Welche Chili-Sorten für den Balkon?
Da es meist auf einem Balkon nicht unbegrenzten Platz gibt, sollten Chili-Sorten gewählt werden, die nicht größer als 80 oder 90 cm werden. Was generell kein Problem darstellt, denn die Auswahl an Chilis ist doch reichlich. Selbst größere Sorten müssen Sie nicht unbedingt ausschließen, die meisten Chilis passen sich dem Platz an, der ihnen zur Verfügung steht. Möchten Sie Ihre Chili-Pflanze klein halten, dann wählen Sie am besten einen kleinen Topf. Dort hat sie wenig Raum für die Wurzeln zur Verfügung, produziert aber auch weniger Schoten.
So pflanzt man Chili am Balkon an
Chili aus Samen selber ziehen oder vorgezogene Jung-Pflanzen kaufen? Das bleibt Ihnen überlassen. Aber es gibt durchaus ein paar Tipps und Tricks, wie Ihre Chili-Pflanzen gesund bleiben und viele leckere Chili-Schoten produzieren.
Tipp 1: Der passende Topf
Wie oben bereits erwähnt, ist ein kleiner Topf ideal, um auch die Chili-Pflanze klein zu halten. Das kommt sicherlich gelegen, wenn man wirklich nur einen Mini-Balkon sein Eigen nennt. Obendrein kann man einen Topf immer wieder an einen anderen Standort stellen, damit die Chilis genug Sonne bekommen. Haben Sie einen großen Balkon, dann können Sie gerne Töpfe mit einem Volumen von acht bis zehn Liter wählen, damit sich die Pflanze ausbreiten kann.
Tipp 2: Die richtige Erde
Wichtig ist vor allem, dass Sie gute Pflanzerde verwenden und nicht herkömmliche Blumenerde. Denn Blumenerde ist oftmals mit chemischem Dünger vorgedüngt und dieser ist für Lebensmittel unzulässig. Wenn man genauer darüber nachdenkt, ist dies logisch, immerhin isst man Blumen ja nicht. Am besten nimmt man überhaupt Bio-Pflanzerde für die Chilis und bereitet diese mit Bio-Langzeitdünger auf, dieser gibt über eine lange Zeit Nährstoffe ab.
Tipp 3: Die optimale Düngung
Das Thema „Düngung“ sollten Sie nicht vernachlässigen, denn damit die Chili-Pflanzen gut auf Ihrem Balkon wachsen und Früchte tragen können, brauchen sie eine energiereiche Nährstoffversorgung. Stickstoff zum Beispiel benötigen Chilis für Wurzeln und Blätter. Phosphor, Kalium und Magnesium unterstützen die Fruchtentwicklung. Sobald sich schließlich die ersten roten Chili-Früchte bilden, sollten Sie einmal pro Woche mit Flüssigdünger düngen.
Tipp 4: Der beste Standort
Dass Chilis viel Wärme und Sonne brauchen, ist sicherlich kein Geheimnis. Am Balkon stehen sie deshalb, wenn möglich, an einem windgeschützten, sonnigen Platz, der ihnen eben viele Sonnenstunden spendet. Fallen die Temperaturen nachts unter zehn Grad, sollte der Chili nicht draußen stehen. Da ist es gut, dass er in einem Topf kultiviert wurde, und man ihn nach drinnen holen kann. Eine einzige Frostnacht würde schon ausreichen, um die Chili-Pflanze zu töten.
Tipp 5: Das regelmäßige Gießen
Ja, Chilis brauchen regelmäßig Wasser, aber man sollte auf Staunässe achten. Daher ist ein durchlässiger Boden das A und O für die Chili-Gesundheit. Stehen sie dauernd im Wasser, fangen die Wurzeln relativ schnell zu faulen an und die Pflanze stirbt. In praller Sonne benötigen die Chilis schon mal tägliches Gießen. Sind sie irgendwo drinnen untergebracht, genügt es ein- bis zweimal in der Woche zu gießen. So bleiben Ihre Chilis gesund und munter.
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Tipp 6: Hilfe gegen Schädlinge
Hat man Chilis erst angepflanzt, sind sie also noch klein und stehen drinnen im Wohnraum etwa, ziehen sie schnell Blattläuse, Trauermücken und Co. an. Dürfen sie raus auf den Balkon, erübrigt sich meist das Problem durch Sonne, Regen und Wind. Eine schnelle Hilfe für Schädlinge ist sicherlich eine Lösung aus Knoblauchsud. Hacken Sie Knoblauch, lassen Sie ihn in einem Liter kochenden Wasser ziehen, ist er abgekühlt, besprühen Sie damit die Pflanzen.
Chilis schmecken in der Küche und verschönern jeden Outdoor-Bereich mit ihren knallroten Früchten. Und mit den richtigen Tipps pflanzen auch Sie bald eigenen Chili am Balkon.