Wegen Struwwelpeter: Jauch-Kandidat geht leer aus
Richard Tornau (30) aus Markt Schwaben trat am Montagabend bei „Wer wird Millionär?” an, um das große Geld zu holen. Hochmotiviert saß der IT-Experte auf Günther Jauchs berühmtem Stuhl, doch sein Traum vom Reichtum war schneller geplatzt als eine Seifenblase.
Starker Start
Die ersten Fragen meisterte Richard noch mit links: Popkultur, Geografie, Allgemeinwissen. Doch dann, bei der 500-Euro-Frage, das jähe Ende. Und schuld daran war ausgerechnet ein Kinderbuch-Klassiker.
Struwwelpeter-Syndrom
Jauch wollte wissen: „Welches seltene Phänomen wird in der Medizin als 'Struwwelpeter-Syndrom' bezeichnet?” Die Antwortmöglichkeiten: unputzbare Zähne, unzähmbare Haare, unwaschbare Ohren, unscheinbare Fingernägel. Für Richard scheinbar ein Klacks. Er griff entschlossen zu den „unscheinbaren Fingernägeln” – und lag damit daneben. Die richtige Antwort: „Unzähmbare Haare”. Schließlich steht Struwwelpeter seit Generationen vor allem für wildes, völlig außer Kontrolle geratenes Haar.
Kein Gewinn
Richard aber hatte die Figur mit dem „Daumenlutscher” verwechselt. Ein fataler Denkfehler und das kostete ihn alles. Selbst der sonst so stoische Günther Jauch konnte es nicht fassen. Er fragte noch ungläubig: „Fingernägel? Beim Struwwelpeter?” Doch es half nichts mehr: Richard musste ohne einen Cent nach Hause gehen.