Wuff, Wuff: Kommissar Rex meldet sich wieder zum Dienst

Als eine der kultigsten österreichischen Fernsehserien der 1990er-Jahre muss die Krimiserie „Kommissar Rex“ angesehen werden. Von 1994 bis 2004 erzählte sie von spannenden Kriminalfällen, die der titelgebende Polizeischäferhund Rex gemeinsam mit einem wechselnden Team aus Wiener Kriminalbeamten vor der Kulisse der österreichischen Hauptstadt aufklärte. Und obwohl zu diesem bekannte Namen wie Tobias Moretti, Karl Markovics oder Gedeon Burkhard zählten, war der Vierbeiner stets der unbestrittene Held der Reihe. Er durfte Verbrecher mit spektakulären Stunt-Einlagen zur Strecke bringen, seine menschlichen Kollegen, wenn diese ihm Streiche spielen wollten, mit amüsanten Einfällen überlisten oder mit einem herzergreifenden Hundeblick für Momente grenzenloser Rührung sorgen.

Von diesem charmanten Konzept zeigte sich jedoch nicht nur das heimische Fernsehpublikum begeistert. Schlussendlich konnte die Serie in 125 Ländern, von Brasilien über Israel bis hin zu Japan, eine treue Fangemeinde um sich scharen. Nachdem die Serie hierzulande ihr Ende gefunden hatte, wurde sie zudem von dem italienischen Fernsehsender Rai in italienischer Sprache und mit einem italienischen Ensemble neu aufgelegt und ihr Handlungsort nach Rom verpflanzt. Seit 2019 lehrt unter dem Titel „Hudson & Rex“ ferner ein entsprechendes englischsprachiges Kommissar-Hund-Duo Kriminelle in Kanada das Fürchten. Weiterer Ableger wurden in Polen, Portugal sowie der Slowakei produziert.

Vor diesem Hintergrund war es somit wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis das legendäre Format seine Wiederauferstehung auf den deutschsprachigen Bildschirmen feiern würde. Zumal die 90er-Jahre nach wie vor eine intensive popkulturelle Renaissance erfahren. Bereits dieses Frühjahr sollen dafür die Dreharbeiten zu sechs neuen Folgen in Spielfilmlänge beginnen, wie die Koproduzenten ORF und Sat. 1 unlängst mitteilten. Als Nachfolger von Moretti, Markovics und Co. wurden der ehemalige bayrische „Tatort“-Kommissar Maximilian Brückner sowie der Österreicher Ferdinand Seebacher, der bis dato vor allem als „Bergretter“ (2019 – 2023) im Einsatz war, verpflichtet. Ob die Neuauflage qualitativ an das Original anschließen kann, davon werden sich die Fans jedoch wahrscheinlich erst im kommenden Jahr überzeugen können.