Drei Österreicher für Deutschen Buchpreis nominiert
Österreichs Beitrag zur Weltliteratur fällt mit Blick auf die bescheidene Größe unseres Landes beachtlich aus und wird international hochgeschätzt. Werke wie "Die Waffen nieder“ (Bertha von Suttner), "Der Mann ohne Eigenschaften“ (Robert Musil) oder "Heldenplatz“ (Thomas Bernhard) dürfen in keiner gut sortierten Heimbibliothek fehlen. Mit Elfriede Jelinek (2004) und Peter Handke (2019) haben zwei heimische Schriftsteller mit dem Literaturnobelpreis sogar die höchsten Weihen der Literaturwelt empfangen.
Tonio Schachingers Nachfolger gesucht
Und auch für den Deutschen Buchpreis, eine der bedeutendsten Auszeichnungen der deutschsprachigen Literaturszene, werden in schöner Regelmäßigkeit österreichische Literaten nominiert. Im vergangenen Jahr ging der 32-jährige Tonio Schachinger mit seinem Roman "Echtzeitalter“ sogar als Sieger aus den Juryberatungen hervor. Ein Triumph, den Michael Köhlmeier ("Das Philosophenschiff"), Stefanie Sargnagel ("Iowa") und Max Oravin ("Toni & Toni") dieses Jahr nur zu gerne wiederholen möchten.
Auf Longlist vertreten
Den ersten Schritt haben sie dafür bereits in die richtige Richtung gesetzt – sie wurden soeben in die Longlist des mit 37.500 Euro dotierten Preises aufgenommen. Ihre Arbeiten zählen somit nach Meinung der Jury zu den 20 besten Romanen, die seit Oktober 2023 erschienen sind. Wie viele von ihnen es schlussendlich auf die Shortlist geschafft haben, die nur noch sechs Titel umfasst, wird am 17. September bekanntgegeben.