Bitcoin: Welche Faktoren beeinflussen eigentlich den Kurs?
Laut einer Umfrage des Handelsverbands und der MindTake Research halten circa 14 % der Österreicher Kryptowährungen – allen voran den Bitcoin. Ein Zufall ist dies sicherlich nicht! Denn er gilt als der erste digitale Coin unseres Planeten, der 2009 von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen wurde. Einer der Hauptgründe, warum die Anleger auf ihn setzen, ist der stetig schwankende Bitcoin Live Kurs.
An einem Tag steigt er um mehrere 1.000 Euro, nur um wenige Wochen später wieder zu fallen und dann wieder zu steigen! Generell gelten Kryptowährungen als äußerst volatil und die Kurse legen regelmäßig eine Berg- und Talfahrt hin. Langfristig betrachtet stieg der Bitcoin Kurs jedoch an, woraufhin einige Anleger ihre finanziellen Chancen wittern. Aber was beeinflusst diesen Kurs eigentlich so stark?
Die Schreie von Außen
Der Wert von Fiat Währung, wie dem Euro oder US-Dollar, bestimmen die jeweils zuständigen Zentralbanken. Da Kryptowährungen jedoch einer solchen Instanz nicht unterliegen, wird der Preis von Angebot und Nachfrage bestimmt. So spiegelt der aktuelle Preis des Bitcoins also wider, wie viel die Anleger bereit sind, für den digitalen Coin zu zahlen. Kurz und knapp: Steigt die Nachfrage, so klettert auch der Preis in die Höhe. Sinkt die Nachfrage, rutscht hingegen auch der Preis in den Keller.
Nun öffnen jedoch nicht tausende Anleger plötzlich morgens ihre Augen mit dem Gedanken „Heute kaufe ich einen Bitcoin“. Das Interesse wird vielmehr von außen geschürt, beispielsweise durch Nachrichten. Schon seit Jahren geraten Kryptowährungen nämlich ins Fadenkreuz der Medien und Regierungen. Angenommen, die Politik diskutiert gerade über eine neue Regulierung von Kryptowährungen und die Medien verbreiten diese Nachricht, kann sich dies auf den Kurs auswirken. Genauso führen positive Nachrichten unter Umständen zu einer Wertsteigerung.
Ein gutes Beispiel hierfür ist das Jahr 2021. In diesem Jahr hat der Zahlungsanbieter PayPal mitgeteilt, dass sie zukünftig ihren Kunden Zahlungen per Bitcoin anbieten und ihnen auch in Zukunft den Kauf des digitalen Coins ermöglichen. Daraufhin kletterte der Kurs rasant an.
Aber warum schwankt der Kurs so stark?
Mit 38,510,557,081 US-Dollar (23.10.24) verfügt der Bitcoin im Kryptospace über das mit Abstand größte Handelsvolumen. Von Platz zwei grüßt Ethereum mit einem Handelsvolumen von 17.265.794.080 US-Dollar (23.10.24). Vergleichen Sie diese Summen beispielsweise mit dem Goldmarkt, fällt Ihnen sofort auf, dass die dortigen Summen nochmal erheblich höher ausfallen.
Aber warum ist das eigentlich so? Am Kryptomarkt werden deutlich geringere Summen gehandelt als beispielsweise am Goldmarkt. Ein Punkt, der zu immensen Kursschwankungen führt. Sollte sich der Kryptomarkt jedoch eines Tages dem Goldmarkt anpassen, würde dies weitreichende Veränderungen mit sich bringen. Die Kurse würden deutlich stabiler sein, als sie es aktuell sind! Ob dies eines Tages geschieht, steht noch in den Sternen.
Der Wechselkurs kann also schnell einen Höhenflug hinlegen, gefolgt von genauso rasanten Abstürzen. Als kluger Investor sollten Sie sich dieser Schwankungen bewusst sein und stets aktuelle Entwicklungen auf dem Markt im Auge behalten. Bleiben Sie stets auf dem Laufenden und behalten Sie auch die äußeren Faktoren wie Medienberichte oder politische Entscheidungen im Blick. Ein fundiertes Wissen hilft Ihnen nicht nur, sich im volatilen Kryptomarkt zurechtzufinden, sondern ermöglicht es Ihnen auch, Ihre eigene Anlagestrategie zu verfeinern.
