So überstehen unsere Vierbeiner den Jahreswechsel
Jahr für Jahr sorgen achtlos abgefeuerte Knallkörper für Panik und Angst bei unseren flauschigen Freunden. Betroffen sind nicht nur unsere Haustiere, auch zahlreiche Wildtiere leiden an den Folgen der Silvesterknallerei. "Handelsübliche Feuerwerkskörper können über 150 Dezibel erreichen. Die meisten Tiere haben aber ein wesentlich feineres Gehör als der Mensch und reagieren entsprechend empfindlicher auf Lärm. Ihre Schmerzgrenze liegt bereits bei 80-90 Dezibel", klärt Ingrid Stracke vom Tierschutzverein Purzel & Vicky auf.
Sie rät daher dazu, Haustiere zu Silvester keinesfalls alleine zu lassen und folgende Ratschläge zu befolgen:
- Gehen Sie mit Hunden nur an der Leine und möglichst früh am Abend spazieren
- Schaffen Sie Ablenkung, indem Sie Jalousien geschlossen halten und beruhigende Musik einschalten
- Bei panischem Verhalten von Tieren ist es wichtig, dass der Tierhalter gelassen bleibt und sich völlig normal verhält. Das vermittelt Tieren Sicherheit
- Reagieren sie NICHT mit Mitleid, übermäßigem Streicheln und Trösten. Dieses Verhalten verstärkt die Unsicherheit des Tieres
- Von der Verabreichung von Beruhigungsmitteln ist ebenfalls dringend abzuraten, da diese Mittel vielfach eine physische Ruhigstellung bewirken, aber die Angst nicht nehmen. Ganz im Gegenteil - die körperliche Hilflosigkeit verstärkt die Angstgefühle oftmals sogar.
Ihr Wunsch: Ganz auf die Knallerei zu Silvester zu verzichten. Vielleicht können der Lockdown und die verstärkten Polizeikontrollen heuer ein bisschen dazu beitragen.