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Autofahren im Urlaub | Credit: iStock.com/FooTToo
Wer im Ausland mit dem Auto unterwegs ist, sollte die hiesigen Verkehrsregeln kennen, um ein Fiasko zu vermeiden.
Wer im Ausland mit dem Auto unterwegs ist, sollte die hiesigen Verkehrsregeln kennen, um ein Fiasko zu vermeiden.
iStock.com/FooTToo

Autofahren im Urlaub: Achtung, bei diesen „Vergehen“ klingeln die Kassen

23.05.2022 um 09:43, Simone Reitmeier
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Gefängnis für Rasen, Strafen mit Rabatt oder Pkw-Zwangsversteigerung: Wer im Urlaub mit dem Auto unterwegs ist, sollte die hiesigen Regeln und Gesetze kennen. Denn mitunter gibt es auch einen Verstoß, der mit horrenden Strafen verbundenen ist.

Schweiz     

Raser mögen die Schweizer ganz und gar nicht, Geschwindigkeitsüberschreitungen werden dort besonders hart bestraft. Überschreitet der Tacho in einer 30er-Zone die 70 km/h, droht mitunter sogar eine Gefängnisstrafe von mindestens einem Jahr. Gleiches gilt auch für alle, die mehr als 80 km/h über der zugelassenen Geschwindigkeit liegen. Verkehrsverstöße belegt Österreichs Nachbar allgemein mit empfindlichen Geldstrafen, daher ist es auf jeden Fall ratsam, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Italien

In Italien begehen alle eine Ordnungswidrigkeit, die zwischen dem 16. Mai und dem 15. Oktober mit Winterreifen fahren. Die Italiener gehen aber vor allem gegen Alko-Lenker drastisch vor: Wird die 0,5 Promillegrenze überschritten, beginnt der Strafrahmen bei über 500,– Euro und reicht mitunter bis zu 2.000,– Euro inklusive Fahrverbot. Extrem hohe Strafen blühen einem bei mehr als 1,5 Promille. In diesem Fall obliegt das Strafmaß den Behörden. Zu den Möglichkeiten zählt eine Beschlagnahmung und anschließende Zwangsversteigerung des Pkws. Alternativ drohen mehrere tausend Euro Bußgeld bis hin zur Haftstrafe. Zwischen 22.00 und 7.00 Uhr sind Verstöße der Tempolimit-Vorgaben Italiens übrigens besonders teuer. Strafzahlungen steigen dann um ein Drittel ihres regulären Werts an.

Alkohol am Steuer | Credit: iStock.com/ MarianVejcik
Auf Alko-Lenker warten in Italien besonders hohe Strafen.

Dänemark    

Auch in Dänemark führt Alkohol am Steuer oftmals zu drastischen Konsequenzen – insbesondere für Gutverdiener. Denn die Geldbuße für Fahrer mit mehr als 1,5 Promille im Blut richtet sich nach dem persönlichen Verdienst. Zur Berechnung multipliziert sich das monatliche Nettoeinkommen mit dem gemessenen Promillewert. Ab zwei Promille gibt der Fahrer ein komplettes Monatsgehalt ab und erhält zusätzlich eine Strafe von 20 Tagen Haft auf Bewährung.

Frankreich        

Die Franzosen haben bei Parkverstößen so ihre Eigenheiten. Weiße Linien zeigen gebührenpflichtige Parkplätze an, gelbe hingegen ein Parkverbot. Wer falsch parkt und ein Knöllchen erhält, benötigt dann Wertmarken, um die Strafe zu begleichen. Diese verkaufen französische Tabakläden.

Strafzettel für Falschparken | Credit: iStock.com/aijohn784
In Frankreich sollte man genau schauen, wo man das Auto abstellt.

Griechenland    

Wer Kids an Bord hat, sollte während des Fahrens generell nicht zum Glimmstängel greifen, ganz besonders aber nicht in Griechenland. Denn dort ist das streng verboten und wird mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 1.500,– Euro bestraft. Verkehrsverstöße aller Art gilt es außerdem umgehend zu bezahlen. Die verhängte Summe verdoppelt sich für Verkehrssünder, die ihre Rechnung nicht innerhalb von zehn Tagen begleichen.

Rauchen während des Autofahrens | Credit: iStock.com/aerogondo
Griechenland: Sind Kids mit an Bord kann das Rauchen während des Autofahrens richtig teuer werden.

Spanien

Wer einen Roadtrip nach Spanien plant, wird höchstwahrscheinlich ein Navi brauchen – Vorsicht, es darf während der Fahrt nicht bedient werden. Hält man sich nicht daran und wird dabei erwischt, drohen unter Umständen bis zu 500­­­,– Euro Strafzahlung. Ein wertvoller Tipp für alle, die aus dem Urlaub einen Bußgeldbeschein als Souvenir mitbringen: Wer die Strafe innerhalb von 20 Tagen begleicht, erhält einen großzügigen Rabatt von 50 Prozent.

Estland

Österreich ahndet die Bedienung des Mobiltelefons von Autofahrern meist nur mit einer Geldsumme von 50,– Euro. In Estland kostet dieses Vergehen um einiges mehr: 400,­– Euro blechen Handysünder hier. In anderen Ländern fallen die Strafen deutlich geringer aus (Lettland: 15,– Euro, Bulgarien: 25,– Euro oder Island: 40,– Euro).

Quelle: Sunny Cars

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