Reise-Auktionshaus: Bieten und Buchen
Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – verkauft! Bei „Midnightdeal“ geht es zu wie im Auktionshaus. Nur das dort keine Kunstwerke, sondern Hotelübernachtungen zum Bestpreis unter den Hammer kommen. Damit ist das Wiener Start-up alles andere als ein herkömmliches Reiseportal und lässt User quasi selbst über den Hotelpreis entscheiden. Was die Hotels davon haben? Sie können Leerstände besser füllen.
Schnäppchen für Kurzentschlossene
Das Start-up fokussiert sich auf spezifische Reiseangebote, die nur für wenige Tage zu buchen sind. Interessierte können zum Sofortpreis zuschlagen oder bei einer Versteigerung mitmachen. Anhand eines vordefinierten Balkens kann man für sogenannten „Deals“ einen (niedrigeren) Wunschpreis als Gebot abgehen. Nach einer bestimmten Zeitfrist – meist sechs bis sieben Tage – gewinnt um Mitternacht des Stichtags das beste Gebot, der Deal verschwindet von der Webseite. „So können wir Preise, die schon auf den bekannten Buchungsseiten als günstigste Preise angeführt werden, oft deutlich unterbieten“, erläutert MidnightDeal-Gründer Lukas Zirker. Angeblich soll man so laut Anbieter bis zu 35 Prozent sparen können. Das Team von „Galileo“ hat sich das genauer angesehen und ausprobiert:
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Fokus auf Wellness- & Städtetrips
Was auf den ersten Blick auffällt: Im Vergleich zu anderen Portalen ist das Angebot bei Midnightdeal in punkto Zielauswahl überschaubar. Fündig wird man mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn man auf der Suche nach einer kurzen Auszeit in einem hochwertigen Wellnesshotel ist. Oder wenn eine Städtereise in Deutschland, Österreich, Italien oder Kroatien geplant ist. In der Rubrik „Strand“ gibt es zwar einiges zum Stöbern, Angebote für Thailand, die Malediven oder Mexiko sucht man hier aber (noch) vergeblich.