3 Reisetipps für Kiter und Surf-Fans
Vor über 20 Jahren wurden die ersten Surfer am Neusiedler See gesichtet. Waren damals die Kiter noch kühne Haudegen, die unterm Wind auf Wasser und Wellen reiten, ist der Sport heute für viele Arbeitstiere der ideale Ausgleich. Der Ausstieg aus dem Alltag gelingt meist in Etappen: Die ersten Stehversuche.
Das Gespür für die Kraft der Elemente. Und später das Gefühl, dass der eigene Körper und das weiter wachsende Können den Schirm auf eigenem Kurs halten. All das erzeugt einen Sog: Immer schneller, länger – und immer weiter weg.
Sehnsuchtsorte
Sportliche Zugvögel zieht es schon mal gen Süden – an die Ägäis oder nach Nordafrika. Unter der Sonne Hellas vibriert es. „Kommen, genießen und Freunde fürs Leben finden“, beschreibt Tobias Gottfried sein Rhodos-Eldorado. Kiter sein? Für ihn und seine Gäste eine Lebenseinstellung. Während man dort neben viel Natur auch die extra Brise Kultur einatmen kann, warten in einem Hide-away am Roten Meer nur noch Wind, Wasser und Wüstensand. Ideal zum Abschalten: Das Handy hat dort Pause.
Tipp 1 Griechenland: Surf and Kite Theologos
Nur Stunden liegen zwischen Laptop und sehr viel Lebensgefühl. „Tolle Leute, gute Stimmung, ein riesengroßes Sport- und Abendprogramm“: So lockt Tobias Gottfried vom Logos Beach Village ins Kite-Paradies auf die Insel Rhodos. Seine Botschaft: „Wassersport verbindet!“ Auf Drachen und Board schwören demnach alle Generationen und Geschlechter. Er meint: Menschen suchten neue Wege in die Natur, aber auch Räume für ganz viel gemeinsame Zeit. Warum der Sport außerdem boomt? „Kiten ist relativ leicht zu erlernen.“
Gut zu wissen: Theologos wird immer mehr zum Liefestyle-Mekka auch für Windsurfer und Wing-Surfer. Und die EFPT European Freestyle-Pro Tour hat an diesem schönen Spot einen idealen Austragungsort gefunden.
Tipp 2 Ägypten: Kite Village Hamata
Über die Flughäfen Hurghada und Marsa Alma (ab Juni) geht es an den Streifen Land zwischen Wüste und Wasser: „Wir sind fernab vom Massentourismus. Jeder, der bei uns ankommt, vergisst die Zeit, Stress und Hektik“, sagt Klaus Schweighofer, der mit einem österreichischen Team den Kitespot betreibt. Zwei Gehminuten entfernt liegt das Hotel. „Vom Bett aufs Brett, einfacher geht’s nicht“, so Schweighofer. Top: das kilometerlange, hüfttiefe, türkise Wasser mit sandigem Untergrund.
Tipp 3 Österreich: Lakeside/Neusiedler See
Fun und Freiheit warten aber auch gleich ums Eck. Der burgenländische Steppensee ist der ideale Kitespot – für Greenhorns wie geübte Drachenreiter. Bei einer Windwahrscheinlichkeit von 70 Prozent kein Wunder.
Podersdorf ist nicht nur nah am Wasser gebaut, sondern liegt auch am richtigen – vor allem für alle wilden Vögel, die über die Wellen fliegen wollen. Für sehr viel Naturgenuss, abseits digitaler Einflüsse, empfiehlt Richard Zanki, Geschäftsführer und Inhaber des Hotel Lakeside77, die burgenländische Küste. „Wir sind Urlaub und vermitteln ,good vibes‘“, so Zanki. Neben Kind und Kegel haben auch familieneigene Vierbeiner viel Platz. „Die Familie duscht am Zimmer, aber für die Fellnase haben wir eine Outdoordusche vorbereitet“, freut sich Zanki auf Kite-Boarder ebenso wie auf Bellos. Tolles Extra: Der einzige Hundestrand mit Gratis-Seezugang ist nur 150 Meter entfernt.