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Beleuchtete Moschee im Iran | Credit: G&M Therin-Weise / robertharding / picturedesk.com
Der Iran war einst eines der sichersten Reiseländer in Asien – das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Der Iran war einst eines der sichersten Reiseländer in Asien – das ist jetzt nicht mehr der Fall.
G&M Therin-Weise / robertharding / picturedesk.com

Die gefährlichsten und sichersten Reiseländer

09.01.2023 um 15:55, Gert Damberger
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Die „Risk Map“ von International SOS bietet einen Überblick über die allgemeine Sicherheitslage und die Gesundheitsrisken in den jeweiligen Ländern. Übrigens: Tuvalu ist sicherer als Österreich.

Unruhen, Bürgerkriege, Terror, Umweltkatastrophen, Krankheiten – das ist täglich Brot für „International SOS“, des weltweit größten Reisesicherheitsdiensts. Das Unternehmen unterhält eine internationale Alarmzentrale, berät Unternehmen in Sicherheitsfragen, fliegt Unfallopfer nach Hause und evakuiert Touristen und Geschäftsleute aus Krisengebieten.

Grafisch Darstellung: die Risk Map. | Credit: International SOS/Screenshot
Risk Map

Von grün bis tiefrot

Das Unternehmen bietet auf seiner Homepage auch eine weitweite „Risk Map“. Sie basiert auf einer Analyse des laufenden Jahres 2022 sowie einer Prognose für 2023. Grundlage ist die Auswertung einer Umfrage unter rund 1200 Fachleuten aus den Bereichen Gesundheit und Sicherheit in 75 Ländern sowie eigene Recherchen. Die Karte ist in erster Linie für Geschäftsreisende gedacht, bietet aber natürlich auch eine erste Orientierung für Touristen, Globetrotter und Abenteuerreisende. Die Gefahren und Risken werden auf der Karte fünfstufig farblich unterteilt: von „gering“ bis „sehr hoch“ bei den Gesundheitsrisiken sowie von „unbedeutend“ bis „extrem“ bei der Sicherheitskarte. Hier geht‘ zur „Risk Map“. 

>>> Bitte anschnallen: Die riskantesten Flughäfen der Welt

Im Iran derzeit nur „mittleres Risiko“?

Nicht immer deckt sich die Interpretation der Risk Map mit den Einschätzungen der Außenministerien. Während letztere für den Iran derzeit die höchste Sicherheitswarnstufe ausrufen („Vor Reisen in den Iran wird ausdrücklich gewarnt“) hat International SOS das iranische Staatsgebiet bisher nur gelb eingefärbt, das bedeutet „mittleres“ Risiko. Die Stufen mittleres bis hohes und sehr hohes Risiko nehmen auch in Ostafrika und der Sahelzone zu. Beispiele dafür sind der Süden des Sudan, Äthiopien, Mosambik wie auch große Teile Kenias. 

Pyramiden in der Wüste des Sudans. | Credit: MOHAMED NURELDIN ABDALLAH / REUTERS / picturedesk.com
Reisen in den Norden des Sudan sind gut möglich. Der Süden sollte jedoch unbedingt gemieden werden.

Wo man total sicher unterwegs ist

Niedrige Kriminalität, keine politische Gewalt, beste medizinische Infrastruktur und erstklassige Verkehrswege. Völlig unbedenklich ist der Urlaub laut International SOS in Dänemark (inklusive Färöer-Inseln), Finnland, Grönland, Island, Luxemburg, die Marshallinseln, Norwegen, Palau, Schweiz, Slowenien und Tuvalu.

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