Urlaub am Wasser: Die schönsten (unbekannten) Seen Europas
Es muss nicht immer Meer und Sandstrand sein! Auch an Europas größten Badeseen (mind. 100 km2 Fläche) lässt es sich entspannt urlauben. Wer keine Lust auf Massentourismus hat, wählte eine weniger bekannte, aber mindestens genauso schöne Alternative.
Das Badesee-Ranking
Das Team von Travelcircus hat die größten Badeseen in Europa unter die Lupe genommen und anhand von Google-Bewertungen, Insta-Tags und Tripadvisor-Travellers’ Choice Award ein Ranking erstellt:
- Gardasee
- Bodensee
- Lago Maggiore
- Ohrid-See
- Vierwaldstättersee
- Comer See
- Plattensee
- Müritz
- Ijsselmeer
- Mar Menor
- Genfersee
- Neusiedler See
- Pyhäjärvi
- Vänern
Geheimtipps für einen See-Urlaub
Während Garda-, Boden- oder Comer See den meisten Menschen bekannt sein dürften, sind unter den Top 14 auch einige weniger populäre Seen, die durchaus (noch) als Insidertipp gelten.
Ohrid-See im Balkan
Der knapp 400 Quadratkilometer große See zwischen Albanien und Nordmazedonien zählt zu den ältesten der Erde und befindet sich etwa drei Stunden von der mazedonischen Hauptstadt Skopje entfernt. Gemeinsam mit der Altstadt Ohrid, dem Nationalpark Galičica und dem gleichnamigen Gebirge, zählt der See seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine Reise dorthin verspricht nicht nur einen entspannten Badeurlaub an Sandstränden, sondern auch spannende kulturhistorische Stätten und imposante Gebirgskulissen. Sehenswert ist zum Beispiel die rekonstruierte prähistorische Pfahlbausiedlung „Bay of Bones“ (Knochenbucht) auf dem Wasser.
Müritz in Deutschland
Was die Müritz so besonders macht? Deutschlands größter Binnensee liegt innerhalb der idyllischen Mecklenburgischen Seenplatte, ist von Wäldern, Wiesen sowie Hügeln umgeben und grenzt direkt an den Müritz-Nationalpark. Das Gebiet eignet sich bestens für Badetage, Radl- oder Wandertouren. Mit etwas Glück trifft man auf die Fjäll-Rinder und Gotlandschafe, die zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Einen Besuch wert sind auch die Städtchen Malchow, Plau am See, Röbel oder Waren mit dem Müritzeum. Erlebnis für Freunde und Familien: die Gegend auf einem Hausboot erkunden und über die Seestraßen schippern, die mehr als 1.000 Gewässer miteinander verbinden und bis nach Berlin führen.
IJsselmeer in den Niederlanden
Früher war das Ijsselmeer ein Teil der Meeresbucht Zuiderzee, heute ist es durch eine künstliche Eindeichung der größte See der Niederlande. Auf ihre Kosten kommen vor allem Wassersportler wie Segler, Surfer, SUP-Fahrer und Kiter. Aber auch Radfahrer, Wanderer und Kulturliebhaber. Rund um das IJsselmeer gibt es altniederländische Städtchen zu entdecken, typische Fischerdörfer sind Monnickendam, Marken, Volendam und Urk. Zwar nicht direkt am Ijsselmeer aber sehenswert: Giethoorn – aufgrund seiner zahlreichen Kanäle als „Venedig des Nordens“ bekannt. Sind auch Badetage eingeplant, sollte man sich in Enkhuizen, Hoorn, Makkum oder Workum einmieten – Orte, die über einen Strand verfügen.
Pyhäjärvi in Finnland
„Pöhajaweri“ – so in etwa spricht man den Namen des finnischen Sees Pyhäjärvi aus. Auf Deutsch heißt das so viel wie heiliger See. Richtig sind dort zum Beisspiel all jene, die einen erholsamen Aktivurlaub in weitgehend unberührter Natur und in einer traditionell skandinavischen Ferienhütte genießen möchten. Größtenteils ist der See nur vier bis sieben Meter tief und verfügt über nur wenige Inseln – ideal zum Angeln und/oder für eine ausgedehnte Kajak- bzw. SUP-Tour.
Vänern in Schweden
Lässt man vom Ufer aus den Blick über Schwedens größten See schweifen, kann man kaum glauben, dass es sich nicht um ein Meer handelt. Der Vänern ist über 5.500 Quadratkilometer groß, auf ihm finden sich ganze 22.000 Inseln – perfekt zum Inselhüpfen. Neben zahlreichen öffentlich zugänglichen Badestellen kann man außerdem vielerorts am See angeln. Wer Lust auf Sightseeing hat, findet in jeder Himmelsrichtung mindestens eine aufregende Stadt zum Entdecken: im Süden Trollhättan, im Westen Åmål, im Norden Karlstad und im Osten Mariestad.