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Blick auf den Colorado River in Arizona/USA | Credit:  iStock.com/bluejayphoto
Blick auf den Colorado River in Arizona/USA
Blick auf den Colorado River in Arizona/USA
iStock.com/bluejayphoto

Faszinierende Trails & Wanderwege rund um den Globus

21.07.2022 um 06:00, Simone Reitmeier
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Wer sein Reiseziel nach atemberaubender Natur und vielfältigen Wandermöglichkeiten aussucht, findet hier eine kleine Entscheidungshilfe für den nächsten Urlaub.

Eine Trekking-Ikone auf Hawaii

Sein Ruf eilt ihm Voraus: Der anspruchsvolle und 18 Kilometer lange Kalalau Trail gilt als der schönste Wanderweg Hawaiis. Auf der Insel Kauai marschiert man dabei entlang der Na Pali Küste, durch fünf Täler, vorbei an verwilderten Dschungel-Pflanzen, schroffen Klippen und paradiesischen Buchten. Wer den gesamten Trail gehen möchte, sollte zwei bis drei Tage dafür einplanen, übernachten kann man beispielweise im Hanakoa Valley. Für einen Tagesauflug eignet sich die erste Etappe vom Keʻe Beach bis zum Hanakapi‘ai Beach oder per Auto zur Aussichtsplattform Kalalau Valley Lookouts. Ebenfalls für einen Tagesausflug bestens geeignet: der Kukui oder River Trail in der Schlucht des Waimea Canyon Gebiets im Südwesten der Insel.

Die Na Pali Küste auf Kauai aus der Vogelperspektive. | Credit: iStock.com/ShaneMyersPhoto
Die Na Pali Küste auf Kauai aus der Vogelperspektive.
Nur etwas für geübte Bergfexen: Der Kalalau Trail. | Credit:  iStock.com/7Michael
Nur etwas für geübte Bergfexen: Der Kalalau Trail.

Majestätisch: „Table Mountain“ in Südafrika

Der Tafelberg ist das wohl bekannteste Wahrzeichen von Kapstadt und kann auf mehreren Wegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade erklommen werden. Zu den bekanntesten Wegen zählen der am wenigsten anstrengende Pipe Track, der Platteklip Gorge/Maclear’s Beacon Trail und der Sekeleton Gorge Trail. Wer das berühmte Fotomotiv „Diving Board“ sehen möchte, wählt den Kasteelspoort Trail. Seinen Namen verdankt der Berg übrigens einem Wetterphänomen: Durch feuchte Luftmasse vom Meer bilden sich Wolken, die sich wie ein Tischtuch über den Berg legen.

Der Tafelberg in Kapstadt/Südafrika. | Credit: iStock.com/R.M. Nunes
Der Tafelberg in Kapstadt (Südafrika). 

Arizona: Wandern zwischen Wüste und roten Felsen

Was bei einem Arizona-Trip keinesfalls fehlen darf, ist eine Tour durch den Grand Canyon Nationalpark im Norden des Bundesstaates. Zu den bekanntesten zählen der South Kaibab Trail sowie der Bright Angel Trail. In Scottsdale gibt es nicht nur jede Menge Spas, Golfplätze und Luxushotels, sondern in unmittelbare Nähe zur Stadt auch Wanderwege durch die Sonora-Wüste ­– eine der artenreichsten und vielfältigsten Wüstenregionen der Welt. Zu den beliebtesten Routen gehört der „Brown‘s Mountain Trail“ im McDowell Sonoran Preserve. Entlang der sechs Kilometer langen Rundstrecke wächst eine Pflanze, die nirgends sonst zu finden ist: der Saguaro-Kaktus – das ultimative Symbol des „Wilden Westens“. Beliebt sind auch die Wandergebiete Pinnacle Peak Park und Camelback Mountain.

Wie aus dem Bilderbuch: Sonnenuntergang in der Sonora-Wüste. | Credit: iStock.com/ Brent_1
Wie aus dem Bilderbuch: Sonnenuntergang in der Sonora-Wüste.
Das Monument Valley im Norden Arizonas und Süden Utahs. | Credit: iStock.com/ronnybas
Das Monument Valley im Norden Arizonas und Süden Utahs.

Karibik-Flair im Arikok Nationalpark auf Aruba

Knapp ein Fünftel der niederländischen Karibik-Insel Aruba nimmt der Arikok Nationalpark ein, den man dank eines 30 Kilometer langen Netzes aus Straßen und Wanderwegen erkunden kann. Nimmt man den steilen Pfad auf den Gipfel des Mount Jamanota auf sich, wird man mit einer tollen Sicht über die ganze Insel belohnt. Das Gebiet ist bekannt für seine wildlebenden Sittiche. Die Chancen stehen daher gut, dass man neben Ziegen und Eseln auch einen Blick auf die bunten Keilschwanzsittiche erhascht. Bei geführten Wanderungen mit einheimischen Rangern lernt man alles über die Geschichte, Tiere, Pflanzen und verschiedenen Bewohner der Gegend. Die perfekte Unterkunft für einen Urlaub auf Aruba liegt nur unweit des Nationalparks entfernt: Das Bucuti & Tara Beach Resort, das laut TripAdvisor zu den romantischsten Hotels der Karbik zählt.

Der Nationalpark Arikok auf der Karibikinsel Aruba. | Credit: iStock.com/Ultima_Gaina
Der Nationalpark Arikok auf der Karibikinsel Aruba.
Keilschwanzsittiche sind auf Aruba heimisch. | Credit: iStock.com/ Uwe-Bergwitz
Keilschwanzsittiche sind auf Aruba heimisch.

Island – das Outdoor-Eldorado

Das Land des Feuers und des Eises ist das Mekka eines jeden Outdoorliebhabers und wie gemacht für Wanderungen, bei denen man Vulkane, Wasserfälle, Gletscher und Geysire hautnah erleben kann. Eine spannende und für Einsteiger geeignete Tour findet man im Osten der Insel vor: zum Hengifoss Wasserfall. Knapp 30 Kilometer entfernt von Egilsstadir oberhalb des Lagarfljots ist ein Parkplatz, von dem aus man die zweieinhalb Kilometer lange Tour beginnt. Über eine Treppe gelangt man auf einen Schotterweg, von dem aus man den Wasserfall Litlanesfoss sehen kann. Ein wenig später steht man vor dem beeindruckenden und viertgrößten Wasserfall Islands, dem Hengifoss. Empfehlenswert sind außerdem eine Vulkan-Wanderung im Thorsmörk Tal, das von den drei Gletschern Eyjafjallajökull, Mýrdalsjökull und Tindfjallajökull umgeben ist sowie eine Tour entlang der etwa 14 Kilometer langen Steilküste von Látrabjarg in den isländischen Westfjorden. Im Sommer begegnet man Papageientauchern und anderen Seevögeln.

Der viertgrößte Wasserfall Islands: Hengifoss. | Credit: iStock.com/ miroslav_1
Der viertgrößte Wasserfall Islands: Hengifoss.
EinEine Wanderung im Thorsmörk Tal zahlt sich in jedem Fall aus. | Credit: iStock.com/Thorsmörk
Eine Wanderung im Thorsmörk Tal zahlt sich in jedem Fall aus.

Das wilde Florida am Golf von Mexiko

In der Region St. Pete/Clearwater gibt es zahlreiche Trails, die Besuchern einen interessanten Einblick in die lokale Flora und Fauna geben – und all das nur wenige Schritte vom paradiesischen Golf von Mexiko entfernt. Ein abgeschiedener und ruhiger Wanderpfad befindet sich beispielsweise auf der nur per Boot erreichbaren Insel Caladesi Island im Norden der Region. Ein bei Locals beliebtes Gebiet ist Weedon Island Preserve, lediglich 20 Minuten von Downtown St. Pete entfernt. Auf über 1.500 Hektar führen verschiedene Wege durch Kiefernflachwälder, entlang von Sümpfen und Mangrovenwäldern. Optional kann man das Gebiet per Kajak auf dem Wasser erkunden. Dank 56 Kilometer weißer Sandstrände zwischen Tampa Bay und dem Golf von Mexiko kommt in St. Pete/Clearwater auch das Badevergnügen nicht zu kurz.

Entspanntes Wandern auf Caladesi Island. Die Insel ist nur per Boot erreichbar. | Credit: iStock.com/rssfhs
Entspanntes Wandern auf Caladesi Island. Die Insel ist nur per Boot erreichbar.
Durch die Mangrovenwälder kann man auch mit einem Kajak paddeln. | Credit: iStock.com/Mitchell Kapoor
Durch die Mangrovenwälder kann man auch mit einem Kajak paddeln.