Was wir von Bridget Jones lernen können!
Tollpatschig, pummelig, naiv und als Schlimmstes SINGLE: Bridget Jones ist nicht gerade die „perfekte Traumfrau“, wie sie im Buche steht – zumindest nicht auf dem ersten Blick. Doch gerade ihre Natürlichkeit und Menschlichkeit macht sie zu der Frau, in die sich viele von uns spiegeln, denn egal, wie „fehlerhaft“ sie ist, steht sie zu sich. Und das ist noch nicht alles, was wir von Bridget Jones lernen können.
Ü-30 und Single
Ihre gesamte Verwandtschaft nimmt sie deswegen auf dem Arm und hofft inständig für sie, schleunigst einen Partner zu finden, um nicht als alte Jungfer zu sterben. Da kennen wir doch auch einige Freundinnen, die sich genau vor Gleichem fürchten. Nicht Bridget! Sie nimmt ihr Single-Dasein an und versucht unbedacht, das Beste daraus zu machen, ohne gleich Existenzängste zu entwickeln und Panikattacken zu bekämpfen – ganz nach dem Motto: Wer zwanghaft plant, verliert! Was ihr oft hilft, wenn alles schiefgeht: Freunde, Alkohol und Zigaretten!
„Betagte“ Mütter
Wer den neuesten Teil noch nicht gesehen hat – wir versuchen, nicht zu viel zu verraten. (Dass sie schwanger wird, verrät aber schon der Titel). Und da wären wir beim Thema: „Betagte“ Mütter, obwohl wir diese Formulierung äußerst unpassend finden. Wie dem auch sei – Bridget nimmt auch diese Herausforderung an und zeigt wieder einmal, dass das Leben oft unverhofft oder ungeplant abläuft und Frauen ab 40 ebenfalls glückliche Mamas werden können. Also bitte kein Druck mehr!
Liebe ist nicht vorhersehbar
In der gesamten Trilogie muss die mehr oder weniger eifrige Journalistin feststellen, dass auch die Liebe häufig dem abweicht, was wir uns für unser Leben vorstellen. Der mathematisch passende Partner ist – obgleich Sie die meisten Eigenschaften, Hobbys und Denkweisen mit ihm teilen – oft doch nicht der Richtige. Mit Bridgets Ex-Chef hat alles perfekt begonnen, die Beziehung war eigentlich zu schön, um wahr zu sein – mit dem steifen Mark Darcy hingegen war von Anfang an eine leichte Abneigung vorhanden. Und doch ist alles anders gekommen... Der erste Eindruck zählt eben doch nicht immer.
Die Rolle der Frau
Wer heute noch versucht, dem idealen Frauenbild zu entsprechen, tut sich selbst nichts Gutes. Bridget Jones probiert es nicht einmal und serviert ihren Freunden eine blaue Fadensuppe und zeigt sich ihrem Partner gerne in einem oma-esken XXL-Schlüpfer. Sie kann nicht kochen, sie verbringt keine Stunden damit, sich hübsch zu machen und sie ist politisch nicht affin. Na und? Dafür ist sie einer der liebenswürdigsten Menschen, der ihren eigenen Kopf durchsetzt und sich selbst treu ist. Egal, wie sehr Sie aus der Rolle tanzen – Ihre Mitmenschen lieben Ihre Authentizität.
Auf ein Neues!
Wenn etwas schiefläuft, können Sie gerne bei einigen Drinks mit Ihren Freunden fluchen und schimpfen, doch dann heißt es: „Auf ein Neues!“ Bridget Jones kann gar nicht weit genug sinken, doch sie schafft es immer wieder, aufzustehen und dem Schicksal einen Tritt in den Hintern zu verpassen. Und wenn Ihnen einmal etwas so Peinliches passiert, dass Sie am liebsten im Boden versinken würden, denken Sie daran, dass genau diese Peinlichkeit jemandem ungemein imponiert.