Tech-Blog: Putzen mit Xiaomi - drei Produkte im Test
Staubsaugen ist lästig! Vor allem früher, als man ein großes Gerät an einem Kabel hängen hatte und sich dieses ständig irgendwo verfangen hat. Seit einiger Zeit ist in meinem Haushalt aber alles kabellos, auch der Staubsauger. Privat habe ich zum kabellosen Platzhirschen aus England gegriffen, aber auch Xiaomi hat seit kurzem einige spannende und günstigere Geräte im Angebot. Und die haben mich wirklich überrascht.
Xiaomi Mi G10 - kabellos und superpraktisch
Meinem privaten kabellosen Gerät am nächsten, kommt der G10. Er ist ein klassischer kabelloser Staubsauger mit Cyclon-Technologie und praktisch entleerbarem Behälter ohne jegliche Beutel. Der Inhalt des Behälters ist mit 600ml Fassungsvermögen nur marginal kleiner als jenes des privaten Dyson (760ml) und auch ansonsten gleichen sich die Geräte sehr. Superpraktisch am Xiaomi G10 ist die Arretierung des Knopfes per Software. So muss nicht immer der Knopf fürs Saugen gedrückt gehalten werden und längere Saug-Orgien enden nicht mit Fingerkrampf. Auch der Xiaomi stellt sich automatisch auf den Bodenbelag ein und erkennt Parkett oder Teppich und passt die Saugleistung an.
A propos Saugleistung - die ist etwas geringer als beim Platzhirschen, auch im Ultra-Modus. Da sind die Engländer einfach noch etwas voraus. Trotzdem habe ich während des Tests öfter zum Xiaomi G10 gegriffen, weil er leichter und auch leiser ist. Auch meine zwei tierischen Mitbewohner - Johnny und Blaubär, ihres Zeichens Sittiche - sind vom Xiaomi mehr angetan. Bei der anderen Lautstärke quittieren sie lautstark wenn gesaugt wird. Die Akkulaufzeit wird mit 65 Minuten angegeben. Unsere 79 Quadratmeter Wohnung lässt sich mit einer Ladung und im Automatikmodus problemlos saugen. Wenn der Hochleistungsmodus verwendet wird, ist nach ca. 10 Minuten Schluss.
Mein kurzes Fazit zum G10: 8 von 10 Bewertungspunkte für Funktion, Design und vor allem Preis/Leistung, denn der G10 kostet mittlerweile auf einem bekannten Preisvergleichsportal nur mehr knapp über 200 Euro. Dafür bekommt man bei der Konkurrenz nicht mal eine Düse. Der G10 ist ein würdiger Ersatz für einen kabelgebundenen Staubsauger und hat mehr als genug Power für kleinere Wohnungen.
Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop - automatisierter Helfer
Anders, aber nicht minder praktisch ist der kleine Xiaomi-Roboter der saugen und wischen kann. Sehr gelungen ist die Kartierung der eigenen Wohnung per Laser und die Möglichkeit sensible Zonen wie Hochflorteppiche in der App einfach auszuklammern. Ohne physische Barriere. Während meines Testzeitraumes habe ich vor allem die Saugfunktion zu schätzen gelernt. Die Wischfunktion ist zwar praktisch, aber doch weniger als die Saugfunktion. Sauber war das eine Geschoss meiner Wohnung aber definitiv.
Und da ist auch die Krux an der Sache. Wer zwei oder mehr Etagen hat muss den Roboter entweder rauf und runter tragen oder mehrere Geräte anschaffen. Das ist zwar machbar aber kann ins Geld oder ins Kreuz gehen. Für eingeschossige Wohnungen mit wenig Teppichanteil und wenig Hindernissen ist so ein Saugroboter aber die sinnvollste Ergänzung und kann für extreme Sauberkeit sorgen. Der kleine weiße Roboter bekommt von mir ebenso 8 von 10 Bewertungspunkte, vor allem auch weil er preislich viel günstiger als der Mitbewerb ist.
Mi Vacuum Cleaner Mini - der Küchenchef!
Last, but not least ein wirklich gelungener Mini-Staubsauger für Küche und Kabinett. Der Vacuum Cleaner Mini eignet sich hervorragend als Bröselentferner und für kleinere Mißgeschicke. Er ist per USB-C aufladbar, der Akku hält gefühlt ewig und er lässt sich einfach und problemlos entleeren. Im Lieferumfang sind sogar zwei Düsen enthalten.
Schon der Normalpreis von rund 50 Euro ist für dieses Gerät ein Hammer, derzeit kostet er am freien Markt nur mehr rund 30 Euro und ist dafür ein No-Brainer. Er bekommt von mir 9 von 10 Bewertungspunkte und ist eigentlich ein fixes Must-have in der heimischen Küche.
Bis zum nächsten Mal!
Hinweis: Die Testgeräte wurde mir von Xiaomi für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Der Testbericht entsteht unabhängig und wird vor Veröffentlichung nicht an Xiaomi zur Freigabe gesendet.
Weekend-Redakteur Lukas Steinberger-Weiß ist ein Technik-Freak sondergleichen. Wobei ihn die Bezeichnung „Nerd“ nicht beleidigt, sondern ehrt. Er saugt alle Neuheiten in sich auf und ist immer am neuesten Stand, liebt Computerspiele, beschäftigt sich ausführlich mit den neuesten Smartphones und den dazugehörigen Gadgets und ist ein Experte für Unterhaltungselektronik. In seinem Blog testet er Spiele, Konsolen, Smartphones, Gadgets und vieles mehr und lässt die Leser an seiner Faszination für die spannende Technik-Welt teilhaben.