Apple: Neue iPads zu sehr hohen Preisen
Fans des angebissenen Apfels mussten schon bei der Vorstellung der neuen iPhone 14-Reihe sehr stark sein. Die Geräte sind schön, stark und modern aber zwischen 100 und 150 Euro teurer als die Vorjahresmodelle. Selbiges gilt jetzt auch für die neuen iPads, nur fallen hier die Preiserhöhungen teilweise noch höher aus. In Zeitern hoher Inflation und steigender Energiepreise sicher kein Optimalfall für potentielle Käufer und auch Apple selbst.
Apple iPad (10. Generation) - endlich USB-C, aber mit Hindernissen!
Die Jubiläumsedition des iPad bekommt die größte Überarbeitung seit Jahren. Das altbackene Design mit Home-Button ist Geschichte. Das iPad 10 ist an die anderen iPads angebpasst und kommt im modernen Look. Unter der Haube werkt ab sofort der A14 Bionic (iPhone 12 Pro) und Fans von "Touch-ID" werden weiterhin bedient. Der Fingerabdrucksensor sitzt jetzt im Power-Button.
Einen gigantischen Schritt macht Apple auch beim Anschluss. Lightning ist Geschichte, auch das iPad bekommt ab sofort USB-C. Das freut einerseits die neuen Käufer, die jetzt endlich einen modernen Anschluss bekommen. Bereits bestehende Apple-Jünger sind aber eher weniger erfreut. Denn das iPad 10 arbeitet nach wie vor nur mit dem Apple-Pencil der 1. Generation. Der hat aber einen Lightning-Anschluss und konnte bis zum iPad 9 direkt am Tablet geladen werden. Das geht ab sofort nicht mehr. Apple verkauft aber glücklicherweise einen Adapter um 10 Euro dafür. Auch Zubehör älterer iPads ist ab sofort nicht mehr kompatibel und muss gegebenenfalls neu gekauft werden.
iPad Pro - mit der Kraft des M2
Das iPad Pro bekommt eher Updates unter der Haube. Statt dem eh schon bärenstarken M1-Chip, werkt ab sofort der neuere M2-Chip unter dem schicken Gehäuse. Der bietet laut Apple rund 15 Prozent mehr CPU-Leistung und 35 Prozent mehr GPU-Leistung. Außerdem wird ab sofort der schnellere WLAN-Standard 6E unterstützt. Enttäuschend ist, dass die 11-Zoll Version des iPad Pro wieder ohne Mini-LED Bildschirm des größeren 12,9-Zoll Bruders kommt.
Preisschock in Österreich!
Die Preise der neuen iPads sind ordentlich gestiegen und eine Belastung für das Geldbörserl. War das iPad 9 ab 379 Euro erhältlich, muss für das iPad 10 mindestens 579 Euro bezahlt werden, also 200 Euro mehr. Das iPad Pro startete als 11-Zoll Gerät ab 879 Euro2, für die neueste Generation werden mindestens 1.049 Euro fällig. Das iPad Pro 12,9 ist ab 1.449 Euro zu haben und damit auch viel teurer als der M1-Vorgänger.
Die Preise:
iPad (10. Generation):
iPad WI-Fi 64GB / 256GB: EUR 579 / 779
iPad WI-Fi CELL 64GB / 256GB: EUR 779 / 979
iPad Pro 11
iPad Pro 11 WI-FI 128GB / 256GB / 512GB / 1TB / 2TB: EUR 1049 / 1179 / 1429 / 1929 / 2429
iPad Pro 11 WI-FI CELL 128GB / 256GB / 512GB / 1TB / 2TB: EUR 1249 / 1379 / 1629 / 2129 / 2629
iPad Pro 12.9
iPad Pro 12.9 WI-FI 128GB / 256GB / 512GB / 1TB / 2TB: EUR 1449 / 1579 / 1829 / 2329 / 2829
iPad Pro 12.9 WI-FI CELL 128GB / 256GB / 512GB / 1TB / 2TB: EUR 1649 / 1779 / 2029 / 2524 / 3024
One more thing - die positive Überraschung!
Eine Vorstellung sorgt für einen positiven Abschluss der Oktober Ankündigung. Auch Apple TV 4K wird generalüberholt und überholt mit seinem A15 Bionic Prozessor sogar das iPad 10, zumindest bei der Leistung. Dass das neueste Apple TV den fast aktuellsten Chip bekommt ist eine sehr positive Entwicklung und soll für neue Leistungsrekorde sorgen. Gegenüber dem A12 aus der aktuellen Generation spricht Apple von 50 Prozent mehr Leistung bei der CPU und 30 Prozent mehr bei der GPU. Vor allem für die immer intensiver werdenden Video-Streams und Games eine sehr positive Entwicklung.
Eine weitere erfreuliche Entwicklung ist der Preis, der sinkt nämlich sogar! Das Apple TV 4K mit WiFi ist um 169 Euro erhältlich (64GB Speicher) und das größere Modell mit 128GB Speicher und Ethernet Anschluss kostet nur 189 Euro. Dazu gibt es die edle neue Siri-Fernbedienung. Hier überrascht Apple wirklich. Top-Prozessor und mehr Speicher um weniger Geld. Es geht ja doch!