Spendenaktion organisieren: Die beliebtesten Trends
Der nachhaltige Effekt von Spenden - wie zum Beispiel an die Kindernothilfe - ist nicht zu unterschätzen: Sie hilft Menschen in Not, ihre Würde wiederzugewinnen, sich aus der Abhängigkeit zu befreien und auf der Basis einer gesicherten Existenz wiederum anderen zu helfen. Schon das ist Grund zur Freude genug - mehr noch, wenn man nicht alleine, sondern im Rahmen einer gemeinsamen Spendenaktion Geld sammelt.
Spendenaktion gut planen
Damit die Spendenaktion auch ein Erfolg wird, ist es hilfreich, sich ein klares Ziel zu setzen und die Schritte, die zur Erreichung erforderlich sind, gut zu durchdenken. Hat man erst einmal Menschen für die Idee gewonnen, ist zu überlegen, in welchem Rahmen man andere dazu motivieren kann, auch tatsächlich zu spenden. Dazu ist Transparenz das oberste Gebot: An welche Organisation gehen die Spenden für welchen Zweck? Wer für Spenderinnen und Spender ein kleines Dankeschön bereithält, dürfte seinem Ziel bereits einen großen Schritt nähergekommen sein.
Promis liefern Impulse
Mit welchen Initiativen man Menschen anstecken kann, begeistert mitzumachen, dazu liefern Prominente, die mit gutem Beispiel vorangehen, vielfältige Impulse. Dabei zeigen sich nicht nur einige beliebte und erfolgversprechende Trends, sondern auch viele positive Nebenwirkungen auf das eigene Leben.
Weit verbreitet: Promis verzichten bei Hochzeiten, Jubiläen oder Geburtstagsfeiern auf Geschenke und ersuchen die Gäste, stattdessen für ausgesuchte Spendenorganisationen Geld zu geben. Laufen für die gute Sache. Spenden ihre Gagen. Versteigern persönliche Habseligkeiten, um die sich Fans reißen.
Erfolgversprechende Spendenaktionen
Nicht für alle diese Maßnahmen muss man reich und berühmt sein, wie die wachsende Zahl an Initiativen von Schulen, Firmen oder Privatpersonen zeigt, die erfolgreich Spendenaktionen organisieren. Wer auf den Geschmack gekommen ist und nach Ideen beziehungsweise Alternativen zu den oben genannten Tipps sucht, wird vielleicht bei den folgenden Anregungen fündig.
Spendenlauf
Die gemeinsame Teilnahme an einem Lauf-Event stärkt nicht nur das Wir-Gefühl unter Freunden, sondern kann gleichzeitig Kindern in Not helfen. Etwa, wenn es jedem der Läuferinnen und Läufer gelingt, dass im Familien- und Bekanntenkreis pro zurückgelegtem Kilometer ein Betrag gespendet wird. Bei entsprechendem Erfolg wird die Spendenaktion vielleicht ja zu einem jährlichen Fixtermin für alle Beteiligten.
Silvester-Tombola
Kaum jemand, der im Dachboden oder Keller nicht Gegenstände mit Unterhaltungswert lagert oder auf einem Floh- oder Trödelmarkt einst kitschige oder aus der Mode gekommene Skurrilitäten erstanden hat. Im Rahmen einer Party eine Tombola zu organisieren, zu der jeder Gast ein Los gegen eine Spende (z.B. für notleidende Kinder) erhält, sorgt für erheiternde Momente, an die sich sicherlich alle, die dabei waren, auch noch Jahre später erinnern. Dass auf diejenigen, die am meisten spenden, am Ende des Abends noch eine besondere Überraschung wartet, spornt den einen oder die andere ja vielleicht an, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen.
Herbstliches Hoffest
Wenn es klappt, kann es wunderbar werden: seine Nachbarn dafür zu gewinnen, gemeinsam ein Hoffest mit einer Spendenaktion zu veranstalten. Eine gute Gelegenheit, nicht nur seine Mitmenschen der nächsten Umgebung besser kennenzulernen, sondern den Gemeinschaftssinn zu stärken, indem sich alle Gäste gemeinsam für ein karikatives Projekt zusammenfinden.
Charity-Abend
Der eine kann gut singen, ein anderer Menschen zum Lachen bringen, der nächste mit seinen Tanzeinlagen begeistern: Gemeinsam einen Charity-Abend mit verschiedenen künstlerischen Darbietungen auszurichten, gibt dem einen oder anderen Gelegenheit, Bühnenerfahrung zu sammeln und den Gästen wiederum die Möglichkeit, sich gut zu unterhalten. Die eingenommenen Eintrittsgelder kommen am Ende einem guten Zweck zugute.
DIY-Basar
Menschen, die gerne und gekonnt handarbeiten, stehen oft genug andere gegenüber, die gerne Gestricktes, Gehäkeltes oder Gebasteltes kaufen würden, weil sie es selbst nicht erlernt haben. Viele haben für ihren Eigenbedarf genügend Wollsachen und suchen nach Wegen, diese weiterzugeben. Was liegt näher, als im Rahmen eines Basars Selbstgemachtes mit praktischem Nutzen zu verkaufen und das eingenommene Geld an eine Hilfsorganisation zu spenden? Die Palette ist denkbar groß: Socken, Schals, Handschuhe, Pulswärmer, Loops und Mützen, aber auch kleine Vorleger, Topflappen, Polsterbezüge, Tischsets oder Hüllen für Smartphone, Tablet, e-Reader und Co. sind durchaus gefragt.
Kuchenmeile
Bei Tagen der Offenen Tür an Schulen ist es in Mode gekommen, selbstgebackene Kuchen und Kekse und kleine selbstgemachte Snacks zu verkaufen. Wie wäre es, in der Vorweihnachtszeit, rund um Valentinstags oder zur Osterzeit, ein kulinarisches Event zu veranstalten und den Erlös daraus für den guten Zweck zu stiften? Verkaufsfördernd ist es dabei, den gebackenen Köstlichkeiten Namen zu geben à la "Der Endlich Wochenende-Kuchen" oder "Der Guten Morgen-Striezel". Vielleicht kommt man darüber hinaus ins Gespräch mit anderen, tauscht neue Rezepte aus und erweitert über diesen Weg sein Repertoire - und sein persönliches Netzwerk.
Eine Spende, viele Effekte
Spendenaktionen haben viele ungeahnte Effekte mit nachhaltiger Wirkung: Menschen, die nach der Pension nach neuen Inhalten suchen, fühlen sich gebraucht und eingebunden. Kinder entwickeln Empathie und Gemeinschaftssinn. Berufstätige finden über diesen Weg vielleicht eine neue Berufung - und orientieren sich neu. Ermutigend bei all dem ist: Je mehr sich dazu entschließen, sich im Kleinen einzubringen, desto mehr positive Veränderungen sind im Großen möglich. Für andere, aber auch für sich selbst.
