Winterwaldspaziergänge: Hunde richtig führen
Ob Chihuahua oder Schäferhund – jeder Hund braucht Auslauf. Dieser muss auch bei winterlicher Kälte gewährleistet sein. An frostigen, aber sonnigen Tagen lockt es Herrchen und Frauchen oft zu einem ausgedehnten Waldspaziergang. Dabei ist Vorsicht ist geboten, denn manche Wildtiere sind in den Wintermonaten besonders empfindlich.
Wildschweine
Von Pumba und "Hakuna Matata" ist nicht mehr viel übrig, sobald eine Bache, also ein weibliches Wildschwein, ihre Frischlinge verteidigt. Diese sehr großen Wildtiere können schnell aggressiv und gefährlich werden und schrecken auch vor Hunden nicht zurück. "Bei Wildschweinen ist aktuell Paarungszeit, wodurch die Tiere insbesondere gegen Hunde aggressiv sein können. In verlassenen Fuchsbauen droht zudem eine Ansteckung u.a. mit Räude. Wildtiere sind wiederum in der kalten Jahreszeit und bei hoher Schneelage besonders gefährdet, da die Fortbewegung enorm energiezehrend ist. Werden sie zur Flucht gezwungen oder von Hunden gehetzt, kann das fatale Folgen haben", klärt Philipp Ita, Vorstand den ÖKV auf. Solche Begegnungen können mit schweren Verletzungen für den Vierbeiner enden.
Ausgeschilterte Wanderwege beachten
Um nicht in eine solche brenzlige Situation zu kommen, empfiehlt der Österreichische Kynologenverband, sich vor allem an die ausgewiesenen Wanderwege zu halten. Auf diesen ist eine Begegnung sehr selten bis ausgeschlossen. Wildtiere sind sehr scheu und meiden in der Regel den Menschen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es daher wichtig, den Hund nicht außer Sichtweite laufen zu lassen. Bei fehlendem Rückruftraining empfiehlt sich immer die Verwendung einer Schleppleine. So kann sich der Hund bewegen, die Umgebung erkunden und gleichzeitig nicht zu weit weglaufen.