Fleischiger Oster-Genuss
Wir haben uns etwas umgesehen und verraten tolle Fleisch-Rezepte, die zu Ostern aufgetischt werden können. Die klassische österreichische Osterjause kennt jeder, aber welche Alternativen gibt es, wenn man die Festtage mit warmen Speisen genießen möchte?
Gekochter Osterschinken
Der traditionelle Osterschinken lässt sich warm oder beim Osterbrunch auch kalt aufgeschnitten essen. Idealerweise stammt das Fleisch von einem Teil des Schweins, das eine leichte Fettschicht hat. So bleibt der Osterschinken schön saftig. Wer etwas zusätzliche Würze mag, kann das Fleisch wie folgt zubereiten. Zunächst wird in einem großen Kochtopf Wasser zum Kochen gebracht. Die Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Wacholderbeeren werden mit aufgekocht. Sobald das Wasser kocht, das Fleisch in den Topf legen. Die Temperatur sollte so weit reduziert werden, dass das Wasser nur mehr leicht köchelt. Pro Kilogramm Fleisch beträgt die Kochzeit eine Stunde. Zum Auskühlen wird der Schinken einfach auf einen Rost gelegt. Schon kann das Fleisch mit den Liebsten genossen werden.
Würstel und Rindzunge
Die traditionelle Osterspezialität Zunge stammt vom heimischen Rind und wird über Buchenholz geräuchert. Vor dem Genuss ist die Rinderzunge noch zu kochen. Danach überzeugt sie mit ihrer Zartheit und Saftigkeit gewiss jeden Feinschmecker. Sehr beliebt sich auch Würste. Diese können entweder in Wasser erhitzt oder gegrillt werden. Dazu reicht man würziges Bauernbrot, frisch geriebenen Kren und Senf.
Faschierter Braten mit Ei
Ein warmer Festschmaus für die ganze Familie ist der Faschierte Braten mit Ei! Dafür müssen zunächst Semmeln in warme Milch gelegt und diese anschließend ausgedrückt werden. In einer großen Schüssel sollen diese dann mit dem Faschierten gut vermischt werden. Anschließend Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Dann Eier verquirlen, mit dem Faschierten vermengen und die Masse mit Salz und Pfeffer gut würzen. Nun vier Eier hart kochen und schälen. Jetzt die Fleischmasse in eine eingefettete Kastenform geben und vier Vertiefungen in das Fleisch drücken, wo jeweils ein hart gekochtes Ei Platz findet. Nur noch das Ei mit der Fleischmasse umhüllen. Den Braten bei 180°C für ca. 90 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Den fertigen Braten in dünne Scheiben schneiden und mit einer Beilage, zum Beispiel Kartoffeln, servieren.
Oster-Lammrücken
Als kulinarischer Fixpunkt gehört zu Ostern ein Oster-Lammrücken. Wie dieser zubereitet wird? In einem ersten Schritt Zwiebeln halbieren und in Spalten schneiden. Ebenfalls den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Bohnen in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen. Dann den Ofen auf 180°C vorheizen. In einem zweiten Schritt das Fleisch in Öl rundum kräftig anbraten und zur Seite legen. Dann die Zwiebeln und den Knoblauch in den Topf geben und kräftig anbraten. Nun Kräuter der Provence dazu geben und mit Tomaten ablöschen. Mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt im heißen Ofen 30 Minuten lang schmoren. Nach etwa 20 Minuten Garzeit die Bohnen unterrühren, das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, auf den Eintopf legen und weitergaren lassen. Nun Petersilie grob hacken und das Lamm mit Petersilie bestreut servieren.
Fleisch mit Qualität
Hungrig geworden? Bei den fleischigen Köstlichkeiten ist es empfehlenswert, auf qualitative Produkte zurückzugreifen - so etwa auf das Fleisch und die Fleischerzeugnisse mit dem AMA-Gütesiegel. Produkte, die mit dem rot-weiß-rotem Siegel ausgezeichnet sind, stammen ausschließlich von in Österreich geborenen, gefütterten und geschlachteten Tieren. Rund 7.400 Rinderhalter, 1.850 Schweinehalter und 470 Masthendl- sowie Putenhalter nehmen am AMA-Gütesiegel-Programm teil. Auch bei den zu Ostern gerne verspeisten Eiern darf auf das AMA-Gütesiegel geachtet werden. Eier mit dem Siegel stammen zu 100 Prozent aus Österreich. Die Legehennen müssen darüber hinaus in Österreich geschlüpft sein, großgezogen werden und ihre Eier legen. Nur Eier von in Österreich gehaltenen Boden-, Freiland- oder Biohühnern, welche auch der Güteklasse A entsprechen, werden ausgezeichnet. Rund 700 Legehennenbetriebe nehmen am Programm Frischeier teil.