Pilates: Effektives Ganzkörpertraining mit wenig Anstrengung
Jeder kennt und tut es: zu lang und oft falsch in der Arbeit sitzen, krumm und irgendwie zusammengerollt auf der Couch vor dem Fernseher liegen oder einfach zu wenig Bewegung im Alltag zu integrieren. Unser Körper, vor allem unser Rücken, leidet unter diesen schlechten Gewohnheiten. Vielen graust es auch allein schon beim Gedanken an schweißtreibende Workouts, andere wiederum sind keine Fitnesscenter-Fans oder der Tag bräuchte nochmal zehn Stunden mehr, um alles unter einen Hut zu bringen.
Pilates als Lösung
Den Begriff Pilates hat man hier und da schon mal gehört, grundsätzlich kann sich auch jeder darunter etwas vorstellen. Doch dass es eigentlich eine geniale Sportart ist, die unseren Körper fordert und auch nur 20 Minuten pro Tag schon einen positiven Unterschied machen können, wissen die wenigsten.
Abwechslungsreich
Pilates trainiert den gesamten Körper. Es geht nicht darum, einzelne Muskelpartien zu definieren, sondern verschiedene Übungen zu einem harmonischen und ausgewogenen Ganzkörpertraining zu vereinen. Kraft, Beweglichkeit und Koordination werden gefördert und verbessert. Im Gegensatz zu anderen Workouts liegt der Fokus besonders auf der Ausführung und Optimierung der unterschiedlichen Bewegungsabläufe. Durch das bewusste Wahrnehmen der Bewegungen, kräftigt Pilates nicht nur tiefsitzende Muskeln unseres Körpers, sondern steigert auch gleichzeitig die Flexibilität sowie Mobilität. Zudem werden primär Bauch-, Beckenboden-, Zwerchfell- und Rückenmuskulatur gestärkt. Auch die richtige Atmung spielt eine wesentliche Rolle, denn diese sollte immer im Einklang mit der gerade auszuführenden Bewegung sein.
Geschichte des Pilates
Joseph Hubertus Pilates, deutscher Sportler und Bewegungs-Analytiker, erfand die Pilates-Methode Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals stellte er bereits erste Pilates-Trainingsgeräte her und trainierte sogar Polizisten.Nachdem er nach Amerika auswanderte, wurden seine Trainingskonzepte immer bekannter. Prominente wie Madonna haben der Sportart seit Ende des 20. Jahrhunderts zu wachsender Beliebtheit verholfen.
Für jeden etwas dabei
Pilates kann ohne Geräte und mit Geräten auf einer Matte ausgeführt werden. Gymnastikbälle werden gerne verwendet, um das Gleichgewicht zu trainieren. Darüber hinaus gibt es in vielen Pilatesstudios auch Großgeräte, die das Training noch anspruchsvoller machen können. Seit den letzten Jahren ist auch Wandpilates eine beliebte Form, sich zu Hause Muskeln aufzubauen. Trotzdem gilt: Zunächst sollte immer mit Anfängerübungen begonnen werden, danach kann sich jeder individuell steigern und die Übungen an sein persönliches Fitnesslevel anpassen. Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören und nichts zu überstürzen. Natürlich wird man auch bei dieser Sportart zum Schwitzen kommen, doch durch die bewussten Bewegungen und unterschiedlichsten Übungen, können auch die größten Sportmuffel aus der Reserve gelockt werden. Pilates hält fit, macht stark und schenkt uns Ausgeglichenheit – also ab auf die Matte.