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Eine glückliche und eine unglückliche Frau | Credit: iStock.com/kieferpix
Stress wirkt sich negativ auf Körper, Seele und Alltag aus
Stress wirkt sich negativ auf Körper, Seele und Alltag aus
iStock.com/kieferpix

In 5 Schritten zu einem stressfreien Leben

28.02.2022 um 12:28, Jacqueline Klein
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In nur fünf Schritten zu einem stressfreien Leben? Ja, mit unseren Tipps ist mehr Entspannung im Alltag möglich.

Wer ständig unter Stress steht, stellt sich irgendwann die Frage: Wie kann ich stressfrei leben? Oder besser: Wie kann ich entspannter leben bzw. wie schaffe ich ein stressfreies Leben zu leben? Stress und die daraus folgenden Stresssymptome sind eine Alarmreaktion des menschlichen Körpers – und sollten auf keinen Fall ignoriert werden, um schnell wieder innere Ruhe zu finden. Unser Körper reagiert beispielsweise mit Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Zähneknirschen auf belastende Situationen. So schüttet er Stresshormone aus und steigert kurzfristig seine Leistungsfähigkeit, was von Zeit zu Zeit natürlich vollkommen normal ist. Wird Stress jedoch zum Dauerzustand, zehrt das an den Nerven. Zudem schadet Stress dem persönlichen Wohlbefinden, dem Körper und vor allem der Psyche. Eine erfolgreiche Stressbewältigung ist ausschlaggebend, um stressfrei und dauerhaft gesund zu leben. Lockerer werden im Leben klingt erstmals nur so dahingesagt, dabei reichen bereits fünf Schritte zu einem stressfreien Leben.

Wie stresst man sich weniger?

Um dauerhaft stressfrei leben zu können, ist es nicht verkehrt, sich mit den eigenen Ängsten auseinanderzusetzen. Stressfrei durchs Leben zu gehen, heißt auch, die inneren Ängste anzunehmen. Oftmals hilft es schon, weniger Stress im Job zu haben, weil der Beruf der Stressfaktor Nummer eins ist und mit ihm auch die meisten Ängste bzw. Existenzängste verbunden sind. Natürlich ist es nicht ganz einfach, den Stress im Job zu umgehen – zumindest sollte man aber den Stress aus dem Privatleben tilgen. Unbewusst stresst uns unser Verhalten im Alltag genauso wie unser Verhalten im Job, weil wir uns zu viel aufhalsen. Familie, Freunde und Hobbys zusammenzubringen, ist nicht einfach und genau dieses Verhalten ist eng an unsere Ängste gekoppelt.

Machen Sie sich ruhig Gedanken darüber, was Sie im Alltag einschränkt und in welchen Situationen Sie sich unwohl fühlen oder überfordert sind. Versuchen Sie bloß nicht, Ihre Ängste zu verdrängen, sondern lernen Sie diese anzunehmen. Sie werden sehen, dass die größten Ängste an Intensität verlieren, sobald Sie sich deren bewusst werden. Nur so gelingt der Anfang in ein stressfreies Leben.

Frau sitzt im Garten in einer Badewanne | Credit: iStock.com/Jedraszak
Auszeiten sind wichtig für ein stressfreies Leben

Was tun, wenn man sich selbst Stress macht?

Viele versuchen radikal stressfrei zu werden und bemerken sehr schnell, dass dieses Verhalten nur noch mehr Stress verursacht. Sich selbst unter Druck setzen, ist keine Hilfe, um ein stressfreies Leben zu führen. Stress wird auch dadurch verursacht, weil man mit aller Gewalt versucht, Glück zu finden. Das persönliche Glück wird häufig von materiellen Dingen abhängig gemacht. Da ist es hilfreich, wenn man seinen Blickwinkel ändert und das Glück im Leben in kleinen Dingen sucht. Nicht stressen lassen heißt nämlich, das Glück in simplen Kleinigkeiten wie schönen Blumen und dem Geruch von Kaffee am Morgen zu finden oder schöne Erinnerungen mit den Lieblingsmenschen zu sammeln. Den eigenen Fokus auf Krimskrams zu lenken, macht schnell dankbarer, zufriedener und befreit wie von selbst von Stress – und macht den Weg frei in ein stressfreies Leben.

5 Schritte zu einem stressfreien Leben

Um stressfrei durch den Tag zu kommen, gilt es zuallererst, Stresssymptome richtig zu deuten und ihnen aktiv entgegenzuwirken. Denn Gelassenheit lernen ist nicht so schwer, wie man eigentlich denkt. Mit unseren Tipps bauen Sie nicht nur Stress ab, sondern tätigen auch den ersten – oder die ersten fünf Schritte – in ein stressfreies Leben:

Schritt 1: Geben Sie auf sich Acht!

Für gewöhnlich vergessen wir zwischen den Verpflichtungen im Beruf und gegenüber Familie und Freunden auf uns selbst – so entsteht sehr schnell Stress, den man nur schwer wieder abbauen kann. Fürsorge für andere ist nobel, aber sollten die eigenen Bedürfnisse auch einmal an erster Stelle stehen. Selbstfürsorge und Selbstliebe sind keine Synonyme für das Wort Egoismus, sondern tragen wesentlich zu mehr Entspannung und weniger Stress im Leben bei. Verwöhnen Sie sich doch gerne mit einem schönen Schaumbad und einem guten Buch – und genießen Sie bewusst Zeit für sich. Achtsamkeit für sich selbst spielt eine große Rolle, um endlich ein stressfreies Leben haben zu können. Mit Achtsamkeit bewirken wir, dass die innere Balance zurückkehrt. So erschaffen wir uns Ressourcen, die auch in akuten Stressphasen Kraft spenden.

Schritt 2: Sprechen Sie über Ihre Sorgen!

Sorgen zu teilen und über Ängste zu sprechen, assoziieren viele Menschen immer noch mit Schwäche. Und niemand will als schwach gelten. Lieber fressen wir Sorgen in uns hinein und leiden stumm, bis der innere Stress den Körper und die Seele zerfrisst – obwohl wir uns doch ein stressfreies Leben wünschen. Dieses ungesunde Verhalten muss durchbrochen werden, um nicht dauerhaft Schaden anzurichten. Teilen Sie Ihren Stress und Ihre Sorgen mit Freunden oder einem Familienmitglied. Oder holen Sie sich professionelle Hilfe von einer neutralen Person wie einem Therapeuten. Denn nur wenn Sie darüber sprechen, werden Sie mentalen Ballast, der Sie stresst, dauerhaft los. Reden ist eine wirksame Soforthilfe und dient als optimales Mittel zum Stressabbau.

Mann spricht mit Therapeuten | Credit: iStock.com/g-stockstudio
Sprechen Sie über Sorgen und Ängste

Schritt 3: Ziehen Sie bewusst Grenzen!

Seien wir mal ehrlich, jeder nimmt Arbeit mit nach Hause, auch wenn wir gerne betonen, genau das nicht zu tun. Vor allem in der jetzigen Zeit, wo viele im Homeoffice arbeiten, ist es nicht gerade einfach, Arbeit und private Zeit zu trennen. Umso schwerer fällt es, Nein zu sagen. Und genau so entsteht Dauerstress und entfernt Sie von Ihrem eigentlichen Ziel: ein stressfreies Leben. Erst wenn Sie in Ihrem Job und in Ihrem Privatleben Grenzen und Prioritäten setzen, können Sie auf Dauer Stress reduzieren. Versuchen Sie Ihre Aufgaben zu ordnen und wirklich bewusst einmal Nein zu sagen, wenn Sie merken, dass Ihnen alles zu viel wird. Sie werden sehen, dass die Welt nicht untergeht, sondern sich leichter weiterdreht. Am besten planen Sie feste Auszeiten von der Arbeit und von privaten Anforderungen. Denn genügend Me-Time zu haben, befördert Sie schnell in ein stressfreies Leben.

Schritt 4: Bewegen Sie sich und essen Sie gesund!

In Büchern haben Sie bestimmt schon gelesen, dass Sie gesund und stressfrei durch Meditation werden können. Für viele, die unter Stress leiden, ist das meist nur Humbug. Jedoch hilft sanfter Sport wie Yoga – das auch mit Meditation verbunden wird – effektiv Stress abzubauen. Eine der wirksamsten Methoden, Stress zu bewältigen, ist und bleibt Sport. Mit Sport aktivieren Sie den Stoffwechsel, bauen Stresshormone ab und Glückshormone auf. Bewegung verbessert zudem die Konzentrationsfähigkeit, das Immunsystem und Sie werden außerdem erholsamer schlafen. Und besser zu schlafen, heißt auch, einen wichtigen Schritt in ein stressfreies Leben zu tun. Aber nicht nur Sport allein ist unentbehrlich für ein wirksames Stressmanagement, auch gesunde Ernährung gehört dazu. Achten Sie auf Nervennahrung wie Nüsse, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. Sie können Ihre innere Ruhe aber auch mit Nahrungsergänzungsmittel unterstützen, da diese Sie schnell mit wertvollen Vitaminen versorgen.

Freunde stehen auf einem Berg | Credit: iStock.com/molchanovdmitry
Sport und gesunde Ernährung helfen gegen Stress

Schritt 5: Sorgen Sie für Entspannung!

Bewusste Entspannung ist für ein stressfreies Leben unumgänglich. Denn nur wer sich ausreichend Entspannungsmomente gönnt, kann Stress dauerhaft abbauen. Natürlich ist es schwierig, Stress zu vermeiden, indem man sich zusätzlich stresst, weil man sich doch unbedingt entspannen soll. Doch dauernd unter Strom zu stehen oder sich zu fühlen, als würde man gleich explodieren, ist der falsche Weg für ein stressfreies Leben. Wer häufig kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht, sollte sich einen Ausgleich suchen. Outdoor-Aktivitäten mit Freunden und Familie helfen, Stress zu reduzieren. Für alle Probleme, die sich im Kopf abspielen, ist es wichtig, ein Ventil zu finden. Mit dem richtigen Ausgleich lässt sich auch der seelische Stress besser bewältigen, dabei ist es egal, ob Sie auf Sport setzen, stricken, häkeln, basteln oder ein gutes Buch lesen – oder ob Sie faul auf der Couch liegen und einen Film oder eine Serie schauen. Tun Sie, was Ihnen guttut und Sie den Stress vergessen lässt.

Wie Sie gesehen haben, ist ein stressfreies Leben nicht so weit entfernt wie oft gedacht. Manchmal reicht schon ein erster Schritt – oder eben fünf Schritte – in eine unbeschwerte Richtung.

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