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Frau macht Schwindel zu schaffen
Schwindelgefühle kommen häufig vor und können zu einer Belastung werden.
Schwindelgefühle kommen häufig vor und können zu einer Belastung werden.
iStock.com/Pheelings Media

Schwindelerregend: Wenn sich alles dreht

14.02.2024 um 11:32, Pia Kulmesch
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Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, worauf lästige Schwindelgefühle zurückzuführen sind und wie Sie diesen am besten medizinisch begegnen.

Gerade jetzt, wo die Temperaturen langsam wieder wärmer werden und es häufig zu Wetterumbrüchen kommt, leiden viele an Schwindel. Unser Organismus reagiert darauf teilweise sehr empfindlich! Schwindel kann allerdings auch zahlreiche andere Auslöser haben. Hier ein Blick über die Ursachen und Therapiemöglichkeiten.

Was ist Schwindel eigentlich?

Der medizinische Fachbegriff dafür lautet Vertigo. Fast jeder Dritte leidet irgendwann in seinem Leben an Schwindel, mit dem Alter steigt auch das Risiko. Dabei handelt es sich um ein Gefühl von Unsicherheit im Raum. Es scheint, als würde sich alles drehen oder der Boden schwanken. Schwindel kann als Symptom an sich auftreten, aber auch als Anzeichen verschiedener Krankheiten. Deswegen sollten ernste Ursachen ausgeschlossen werden.
Prinzipiell spüren wir Schwindel, wenn es im Gleichgewichtssystem zu Störungen kommt oder widersprüchliche Informationen aufeinandertreffen. Sitzen wir beispielsweise auf einem Schiff und lesen dabei ein Buch, nimmt das Innenohr wahr, dass wir uns mit dem Seegang auf und ab bewegen. Das Auge allerdings meldet Stillstand und so kann dieser Widerspruch Vertigo auslösen.

Ernste Erkrankungen

Oft hat Schwindel keine gefährlichen Ursachen. Allerdings können dahinter auch Krankheiten stecken, die rasch behandelt werden müssen. Dazu gehören Herzinfarkt oder Schlaganfall. Bei Schlaganfall gehören noch weitere Symptome dazu, wie Sehstörungen (Doppelbilder), Sprachstörungen, Taubheitsgefühle, Lähmung einer Körperhälfte, Benommenheit, Verwirrtheit oder Kopfschmerzen. Weitere Ursachen für das Wahrnehmen von Schwindel sind beispielsweise ein gutartiger Lagerungsschwindel, oft macht sich dieser nach der Änderung der Körperlage bemerkbar, eine Entzündung des Gleichgewichtsnervs, Migräne, Herz-Kreislauf-Störungen, Reisekrankheit, große Höhe, oder die Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten.

Tropfen auf Löffel
Tropfen, beispielsweise pflanzliche, können helfen, Schwindel zu lindern.

Diese Arten gibt es

Schwindel ist nicht gleich Schwindel. Dieser wird äußerst unterschiedlich wahrgenommen. Beispielsweise beim Drehschwindel hat man das Gefühl, man selbst oder die Umgebung dreht sich wie in einem Karussell. Beim Schwankschwindel scheint der Boden zu schwanken. Beim Liftschwindel fühlt man sich nach oben oder unten gezogen, als wäre man in einem Aufzug. Bei der Gangunsicherheit spüren manche Betroffene Schwindel beim Gehen, als würde man umfallen. Und bei der Benommenheit kann sich Schwindel durch Schwarzwerden oder Flimmern vor den Augen (verschwommenes Sehen) bemerkbar machen.

Ansprechpartner

Aufgrund der zahlreichen Auslöser von Schwindel gibt es verschiedene Ansprechpersonen, an die man sich wenden kann. Dazu zählen Ärzte der Fachrichtung Allgemeinmedizin, Hals-Nasen-Ohren, Innere Medizin, Augenheilkunde, Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie. Für eine sichere Diagnose werden Seh- und Hörtests, Gleichgewichtsprüfungen, Langzeitblutdruckmessungen, Röntgen der Halswirbelsäule sowie Ultraschalluntersuchungen von Herz und Arterien durchgeführt.

Behandlung

Die Behandlung des Schwindels richtet sich danach, welche Gründe es für die Beschwerden gibt.
Gibt es Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, kommen anfangs eventuell Medikamente gegen diese Symptome zum Einsatz. In anderen Fällen könnte der Arzt dazu raten, Gleichgewichtstraining anzuwenden. Aber es gibt auch Antivertiginosa, die gegen Schwindel verschrieben werden. Diese verbessern zwar häufig das Symptom, behandeln allerdings nicht die Ursache. Auch pflanzliche Mittel können helfen. Manchmal wird dazu geraten, ein Schwindeltagebuch anzufertigen. Dieses kann bei einem Arztbesuch helfen, die Beschwerden genauer zu schildern.

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