No more sugar: Was hilft bei Zucker-Entzug?
Kopfschmerzen, Müdigkeit, schlechte Laune, Heißhunger – wer sich dem „kalten“ und somit rigorosen Zuckerentzug stellt, kämpft einige Tage mit unangenehmen Symptomen. Ähnlich wie Drogen und Alkohol aktiviert das „weiße Gift“ das Belohnungssystem im Gehirn, immer höhere Dosen sind für das Glücksgefühl nötig und Entzugserscheinungen entstehen. Der Verzicht auf Zucker ist kein Sprint, sondern ein Marathon – damit das Durchhalten leichter fällt, haben wir einige Tipps gesammelt.
Realistische Ziele setzen
Je mehr Süßes man pro Tag braucht, desto weniger radikal sollte der Entzug sein. Streicht man den Zucker sofort komplett vom Speiseplan, läuft man Gefahr, die Motivation zu verlieren. Am besten verabschiedet man sich step-by-step, aber in kurzen Zeitetappen von Zucker. Im finalen Schritt streicht man jegliche Lebensmittel, in denen sich Zucker versteckt – dazu gehören zum Beispiel Weizennudeln, Bier, Müsli und Ketchup.
Neue Gewohnheiten etablieren
Hat man bisher zum Kaffee und nach dem Essen etwas genascht, könnte man diese Süßigkeit ab sofort mit Nüssen, einer Handvoll Himbeeren oder einem kleinen Spaziergang ersetzen. Sportliche Routinen, aber auch Sex und Sonnenlicht helfen dabei, Glücksgefühle auszuschütten und den Serotoninspiegel zu erhöhen.
30 Minuten Countdown
Wer es schafft, sollte mit dem gesunden Nachtisch überhaupt eine halbe Stunde warten. So verschwindet die Gier nach Süßem oftmals von selbst.
So wenig Kaffee und Alkohol wie möglich
Sowohl Kaffee als auch alkoholische Getränke fördern Blutzuckerschwankungen, man fühlt sich unterzuckert und bekommt Hunger auf Süßes.
Viel Wasser trinken
Schreit der Körper nach Zucker, gib ihm Wasser – gerne mit Zitrone, Limette, Ingwer, Beeren oder Minze. Ein oder zwei Gläser Wasser helfen dabei, die akuten Gelüste nach Süßem zu bändigen. Alternativ eignet sich auch ungesüßter Tee.
Nicht zu stark würzen
Kocht man herzhaft, mit Fertiggewürzmischungen sowie mit viel Salz und Knoblauch, ist die Lust auf einen süßen Nachtisch im Anschluss groß. Besser greift man zu frischen Gewürzen oder getrockneten Kräutern.
Ballaststoffe & Proteine
Sättigende Nahrungsmittel helfen im Kampf gegen Heißhungerattacken. Dazu gehören beispielsweise Vollkornprodukte, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte.
Zuckerarmes Obst
Bekommt man starke Kopfschmerzen oder stellt sich Müdigkeit ein, greift man am besten zu einem Stück Obst – nicht zu Schokolade, Energydrinks oder Gummibärchen. Bevorzugt zu Sorten, die wenig natürlichen Zucker enthalten. Dazu gehören beispielsweise Wassermelone, Himbeeren, Erdbeeren, Papaya und Grapefruit. Viel natürlicher Zucker versteckt sich unter anderem in Ananas, Mango, Apfel und Banane.
Warum wir mit Zuckersucht kämpfen, lesen Sie hier.