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Der Gier nach Zucker widerstehen | Credit: iStock.com/MarianVejcik
iStock.com/MarianVejcik

No more sugar: Was hilft bei Zucker-Entzug?

12.04.2022 um 16:31, Simone Reitmeier
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Verzichtet man auf den weißen Dickmacher, kann das in den ersten Tagen ganz schön hart sein. Mit diesen Tipps und Tricks wird der „Cold Turkey“ erträglich.

Kopfschmerzen, Müdigkeit, schlechte Laune, Heißhunger – wer sich dem „kalten“ und somit rigorosen Zuckerentzug stellt, kämpft einige Tage mit unangenehmen Symptomen. Ähnlich wie Drogen und Alkohol aktiviert das „weiße Gift“ das Belohnungssystem im Gehirn, immer höhere Dosen sind für das Glücksgefühl nötig und Entzugserscheinungen entstehen. Der Verzicht auf Zucker ist kein Sprint, sondern ein Marathon – damit das Durchhalten leichter fällt, haben wir einige Tipps gesammelt.

Realistische Ziele setzen

Je mehr Süßes man pro Tag braucht, desto weniger radikal sollte der Entzug sein. Streicht man den Zucker sofort komplett vom Speiseplan, läuft man Gefahr, die Motivation zu verlieren. Am besten verabschiedet man sich step-by-step, aber in kurzen Zeitetappen von Zucker. Im finalen Schritt streicht man jegliche Lebensmittel, in denen sich Zucker versteckt – dazu gehören zum Beispiel Weizennudeln, Bier, Müsli und Ketchup.

Neue Gewohnheiten etablieren

Hat man bisher zum Kaffee und nach dem Essen etwas genascht, könnte man diese Süßigkeit ab sofort mit Nüssen, einer Handvoll Himbeeren oder einem kleinen Spaziergang ersetzen. Sportliche Routinen, aber auch Sex und Sonnenlicht helfen dabei, Glücksgefühle auszuschütten und den Serotoninspiegel zu erhöhen.

Hilft gegen Zuckerentzug: Sonnenlicht setzt das Glückshormon Serotonin frei | Credit: iStock.com/AntonioGuillem

30 Minuten Countdown

Wer es schafft, sollte mit dem gesunden Nachtisch überhaupt eine halbe Stunde warten. So verschwindet die Gier nach Süßem oftmals von selbst.

So wenig Kaffee und Alkohol wie möglich

Sowohl Kaffee als auch alkoholische Getränke fördern Blutzuckerschwankungen, man fühlt sich unterzuckert und bekommt Hunger auf Süßes.

Viel Wasser trinken

Schreit der Körper nach Zucker, gib ihm Wasser – gerne mit Zitrone, Limette, Ingwer, Beeren oder Minze. Ein oder zwei Gläser Wasser helfen dabei, die akuten Gelüste nach Süßem zu bändigen. Alternativ eignet sich auch ungesüßter Tee.

Wasser mit Zitrone | Credit: iStock.com/Andrii Zorii

Nicht zu stark würzen

Kocht man herzhaft, mit Fertiggewürzmischungen sowie mit viel Salz und Knoblauch, ist die Lust auf einen süßen Nachtisch im Anschluss groß. Besser greift man zu frischen Gewürzen oder getrockneten Kräutern.

Ballaststoffe & Proteine

Sättigende Nahrungsmittel helfen im Kampf gegen Heißhungerattacken. Dazu gehören beispielsweise Vollkornprodukte, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte.

Ballaststoff- und proteinreiche Lebensmittel | Credit: iStock.com/kerdkanno

Zuckerarmes Obst

Bekommt man starke Kopfschmerzen oder stellt sich Müdigkeit ein, greift man am besten zu einem Stück Obst – nicht zu Schokolade, Energydrinks oder Gummibärchen. Bevorzugt zu Sorten, die wenig natürlichen Zucker enthalten. Dazu gehören beispielsweise Wassermelone, Himbeeren, Erdbeeren, Papaya und Grapefruit. Viel natürlicher Zucker versteckt sich unter anderem in Ananas, Mango, Apfel und Banane.

Warum wir mit Zuckersucht kämpfen, lesen Sie hier.

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