Mindful Movement: mehr als nur Bewegung
Mindful Movement, oder auch achtsame Bewegung, ist ein vielversprechender Ansatz der Fitnesswelt, der sich auf die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers fokussiert. Während sich herkömmliche Trainingsmethoden meist auf die Intensität und Leistung beziehen, geht es beim Mindful Movement vielmehr um die Qualität einzelner Bewegungen sowie auch das Zusammenspiel von Körper und Geist. Hierbei handelt es sich also um einen weiteren Ansatz, der den Trend in Richtung Achtsamkeit und Selbstoptimierung widerspiegelt. Dennoch bleibt hier sicher bei einigen noch eine wesentliche Frage offen: Welche Arten der bewussten Bewegung gibt es und welche Vorteile bringen diese mit sich?
Die Kernprinzipien des Mindful Movements
In der heutigen Zeit, in der wir tagein, tagaus von jeglichen Informationen und Reizen überflutet werden, wird Achtsamkeitspraktiken immer mehr Bedeutung zugeschrieben. Doch wie lässt sich eine Brücke zwischen geistiger Achtsamkeit und körperlicher Aktivität schlagen? Hier kommen die Aspekte des sogenannten Mindful Movements ins Spiel. Die wir im Anschluss genauer unter die Lupe nehmen werden, denn sie ermöglichen nicht nur eine gesunde Balance zwischen Körper und Geist, sondern führen zudem zu einem tieferen Verständnis und einer bewussteren Beziehung zum eigenen Körper.
Bewusstsein stärken
Ein besonderes Augenmerk dieses Fitness-Ansatzes liegt darauf, einzelne Bewegungsabläufe bewusst wahrzunehmen und zu erleben, um somit während des Trainings eine tiefe Verbindung zum eigenen Körper herzustellen. Praktizierende werden demnach dazu aufgerufen, sich gezielt auf eine Bewegung zu konzentrieren, anstatt sie rein mechanisch auszuführen. Unter derartige körperliche Anstrengungen fallen beispielsweise das An- und Entspannen der Muskeln, die Veränderung einer bestimmten Körperhaltung oder auch bestimmter Bewegungen, die sowohl den Körper als auch den Geist beeinflussen. Das Ziel hierbei ist nicht nur die Stärkung des Bewusstseins, sondern auch der Fähigkeit, unterschiedliche Signale des Körpers, wie zum Beispiel Anspannung, Ermüdung oder Wohlbefinden, frühzeitig zu erkennen und entsprechend reagieren zu können.
Kontrollierte Atmung
Die Atmung stellt eine zentrale Variable des Mindful Movements dar, die bei anderen Trainingsformen gerne auch mal vernachlässigt wird. Dabei hilft uns bewusstes und kontrolliertes Atmen während einer Bewegung dabei, den Körper zu entspannen sowie auch den Geist zu zentrieren. Dadurch behält man nicht nur einen klaren Kopf, sondern führt einzelne Bewegungen zudem effizienter aus und fördert die Sauerstoffversorgung der Muskeln. Auch für die Nerven ist etwas dabei: Denn eine tiefe und rhythmische Atmung kann außerdem das parasympathische Nervensystem aktivieren, das wesentlich zu Entspannung und Stressabbau beiträgt.
Qualität über Quantität
Mindful Movements legen den Schwerpunkt auf die Qualität der Bewegungsausführung, anstatt lediglich auf die Anzahl der Wiederholungen zu achten. Es geht also darum, Bewegungen präzise und achtsam auszuführen und sich nicht durch das Training zu hetzen. Auf diese Art und Weise reduziert man einerseits das Risiko, sich zu verletzen und maximiert andererseits die Effektivität der Übungen. Indem man sich auf eine bewusste und vor allem auch korrekte Ausführung konzentriert, aktiviert man zudem tiefer liegende Muskeln, die häufig während schnellerer und weniger achtsamen Trainingsmethoden kaum zum Handkuss kommen.
Das Zusammenspiel von Körper & Geist
Körper und Geist in eine gesunde Balance zu bringen, ist ein weiteres Ziel, das man mithilfe von bewussten Bewegungsabläufen erreichen möchte. Durch die Kombination von Bewegung und Achtsamkeit fördert man nicht nur seine physische Fitness, sondern auch sein mentales Wohlbefinden und sorgt außerdem für ein wohltuendes emotionales Gleichgewicht. Auf diese Weise übt man sich darin, gegenwärtige Momente bewusst wahrzunehmen und zugleich Stress sowie auch mentale Belastungen abzubauen.
Die Vielfalt der Mindful Movements
Heutzutage kann man bereits aus einer Vielzahl an Praktiken wählen, die darauf abzielen, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Yoga vereint beispielsweise physische Körperhaltungen mit unterschiedlichsten Atem- und Meditationsübungen, um einen Zustand tiefer Entspannung zu erzielen. Pilates hingegen legt sein Augenmerk darauf, die Körpermitte zu stärken und gleichzeitig auch die Achtsamkeit durch kontrollierte Bewegungen zu fördern. Traditionelle chinesische Praktiken, wie zum Beispiel Tai Chi oder Quigong, zeichnen sich durch fließende Bewegungsabläufe sowie eine zunehmende Lebensenergie (Qi) aus, um nicht nur Gesundheit, sondern auch Harmonie zu fördern.
Diese Vorteile erwarten dich
Neben den bereits erwähnten Vorteilen wie der Stressreduktion und einer verbesserten Körperwahrnehmung tragen Mindful Movements zudem dazu bei, geduldiger zu sein sowie auch die eigene Selbstakzeptanz zu stärken. Denn achtet man bewusst auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse, ist man auf einem guten Weg, eine gesündere und wertschätzende Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Und als wäre das nicht schon genug, können derartige Praktiken einen wesentlichen Einfluss auf die Linderung chronischer Schmerzen haben sowie auch die Schlafqualität verbessern und das allgemeine Wohlbefinden erhöhen.