Frauenpower
Die Erkenntnis, dass eine ausgewogene Ernährung maßgeblich zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden beiträgt, zählt mittlerweile zum Allgemeinwissen und muss nicht mehr explizit betont werden. Die Tatsache, dass Frauen bei der Auswahl der dafür notwendigen Nährstoffe gewisse geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigen müssen, dürfte jedoch weit weniger stark im kollektiven Gesundheitsbewusstsein verankert sein. Denn neben den klassischen Energieräubern, die beiden Geschlechtern zu schaffen machen, müssen Frauen ein Reihe zusätzlicher Risikofaktoren im Auge behalten, von denen Männer verschont bleiben.
Frauenleiden
So belasten beispielsweise die einsetzenden Wechseljahre den Hormonhaushalt von Frauen über 50, woraus Hitzewallungen, Schlafstörungen oder ein erhöhtes Osteoporoserisiko resultieren. Unterleibsschmerzen, Übelkeit oder depressive Stimmungen können wiederum auf ein Prämenstruelles Syndrom zurückzuführen sein und auch während der Periode können Menstruationsbeschwerden wie starke Krämpfe oder Schwindelzustände auftreten. Darüber hinaus gilt es zu bedenken, dass die Einnahme der Antibabypille die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen ebenfalls erschweren kann.
Lebenswandel
Weitere Auslöser eines Nährstoffmangels bei Frauen sind meist in einer unausgeglichenen Lebensführung zu verorten: Eine ausufernde Stressfrequenz, die den Cortisolspiegel in schwindelerregende Höhen treibt, ein ungesunder Speiseplan, auf dem Fast Food, Süßigkeiten und Softdrinks deutlich zu viel Raum einnehmen, sowie zu kurze Schlafphasen und ein überbordender Alkohol und Nikotingenuss.
Ernährungstipps
Aufgrund dieser Doppelbelastung ist es daher unerlässlich, dass Frauen ihrem Organismus eine Reihe wertvoller Nährstoffe verstärkt zuführen. Das Vitamin C begünstigt beispielsweise die Funktion des Immunsystems sowie die Kollagenbildung und ist insbesondere in Sauerkraut, Brokkoli und Kiwis enthalten. Vor allem während und nach der Regelblutung meldet der weibliche Körper ferner einen erhöhten Eisenbedarf an, weshalb in diesen Phasen auch öfters ein Fleischgericht auf den Tisch kommen darf. Des Weiteren ist der Mineralstoff Zink bestens dafür geeignet, ihren Knochen sowie ihrer Fruchtbarkeit etwas Gutes zu tun. Besonders reichhaltige Zinkvorkommen finden sich etwa in Fleisch und Käse. Gefühle von Müdigkeit und Ermattung vertreibt man schlussendlich mithilfe des Minerals Magnesium, das unser Nervensystem kräftigt und vorwiegend in Kürbiskernen sowie grünem Blattgemüse vorkommt.