Cholesterin: Wann Omega-3-Fettsäuren ungesund sind
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Während der Weihnachtszeit werden nicht nur Besinnlichkeit und eine festliche Stimmung, sondern auch der Genuss großgeschrieben. Unzählige kulinarische Köstlichkeiten, von süßen Keksvarianten und Stollenkreationen bis hin zu deftigen Traditionsgerichten wie Würste mit Sauerkraut oder Gans mit Erdäpfelknödeln und Rotkraut prägen insbesondere den Speiseplan während der Weihnachtsfeiertage. Und auch wenn diese Leckerbissen unsere Genussknospen zum Tanzen bringen, sollte man sie in Maßen genießen. Under anderem unserem Cholesterinspiegel zuliebe.
Gefahr für die Gesundheit
Beginnt selbiger aufgrund einer zu fettreichen und zuckerhaltigen Ernährung aus dem Ruder zu laufen, kann dies nämlich zu mehreren mitunter bedrohlichen gesundheitlichen Komplikationen führen. So können beispielsweise eine verstärkte Arterienverkalkung, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Durchblutungsstörungen darauf zurückzuführen sein. Letztere können, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg anhalten, eine Minderdurchblutung der Herzmuskulatur und des Gehirns auslösen, woraus im schlimmsten Fall ein Herzinfarkt beziehungsweise Schwindelbeschwerden und Gedächtnisstörungen resultieren können.
Ausdauersport und Ernährung
In den meisten Fällen lassen sich überbordende Cholesterinwerte auf natürlichem Wege, über das Zusammenspiel einer bewussten Ernährung mit regelmäßigen sportlichen Aktivitäten, senken. Die Ausdauersportarten Radfahren, Schwimmen und Wandern haben sich in diesem Zusammenhang als besonders effizient erwiesen. Nahrungsmittel wie Wurstwaren und Milchprodukte, die einen besonders hohen Fettanteil aufweisen, sowie zuckerhaltige Speisen sollten hingegen mehrheitlich zugunsten von Obst und Gemüse von dem Teller verschwinden. Darüber hinaus ist es ratsam, vermehrt zu Olivenöl und Fisch zu greifen, da die in ihnen reichhaltig vorkommenden Omega-3- und ungesättigten Fettsäuren sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken.
Alternativen bei Gendefekt
Der Genforscher und Molekularbiologe Dr. Daniel Wallerstorfer weist bezüglich der Effizienz der vielfach empfohlenen Omega-3-Fettsäuren jedoch auf ein nicht unerhebliches Detail hin: Menschen, die von einem doppelten APOA1-Gendefekt betroffen sind, sollten nach Alternativen dazu Ausschau halten, da es sich als wirkungslos oder, in Form ansteigender Cholesterinwerte, sogar kontraproduktiv erweisen kann, wenn sie ihrem Körper verstärkt Omega-3-Fettsäuren zuführen. Stattdessen hat sich in diesem Fall das pflanzliche Cholesterin „Phytosterol“ bewährt, das unter anderem in Mandeln, Kürbiskernen, Spinat oder Bohnen zu finden sowie auch für Vegetarier geeignet ist. Aufschluss darüber, ob man von besagtem Gendefekt betroffen ist, gibt eine Genanalyse.