Auch unsere Augen brauchen Flüssigkeit
Klimaanlagen, Computerarbeit und der ständige Blick auf das Smartphone. Neben Erkrankungen – wie Diabetes – sind es vor allem Umweltfaktoren, die das Auge fordern und zu einem Austrocknen des Sehorgans führen. „Das trockene Auge ist einer der häufigsten Gründe für den Besuch beim Augenfacharzt, besonders betroffen sind Frauen in den Wechseljahren. Beschwerden wie Fremdkörpergefühl, Rötung, Juckreiz oder verschwommenes Sehen stehen häufig im Vordergrund und schränken die Lebensqualität der Betroffenen deutlich ein,“ so Stefan Palkovits, Leiter der Ambulanz für das trockene Auge im Augenverbund der Österreichischen Gesundheitskasse in Wien.
Konservierungsstoffe sind nicht gut
Im Auge selbst sorgt ein komplexes Zusammenspiel aus Tränenflüssigkeit und gesunden Lidrändern in der Regel für eine konsequente Befeuchtung der Augenoberfläche. Dadurch wird das Auge mit Nährstoffen versorgt und vor Schäden geschützt. Wie trockene Augen behandelt werden, hängt von der Ursache ab. Oftmals reichen einfache Maßnahmen und Hausmittel aus, um die Beschwerden zu lindern. In anderen Fällen kommen künstliche Tränen oder entzündungshemmende Augentropfen zum Einsatz.
Augenfreundliches Raumklima
Hilfreich ist es auf ein augenfreundliches Raumklima zu achten. Das bedeutet, es sollte für ausreichend feuchte Luft gesorgt werden, etwa mithilfe eines Luftbefeuchters. Des Weiteren sollte beim Autofahren der Luftstrahl der Klimaanlage nicht direkt das Auge treffen und beim Arbeiten am Computer sollten regelmäßig kleine Pausen eingelegt werden, in denen man nicht auf den Bildschirm schaut. Es hilft auch bewusst zu blinzeln, denn beim Starren auf den Monitor verringert sich die Lidschlagfrequenz. Bei der Verwendung von Tränenersatzmittel sollte man zudem darauf achten, dass diese keine Konservierungsstoffe enthalten. Diese können nämlich Allergien auslösen und die Trockenheit der Augen verstärken.