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Frau sitzt im Büro | Credit: iStock.com/AndreyPopov
Ein zu hoher Stresspegel ist ungesund
Ein zu hoher Stresspegel ist ungesund
iStock.com/AndreyPopov

Hoher Stresspegel: Effektive Entspannungstipps

24.02.2022 um 09:06, Jacqueline Klein
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Ein hoher Stresspegel macht auf Dauer richtig krank – das muss nicht sein. Denn wer regelmäßig unter Strom steht, kann schon mit ein paar Entspannungstipps Stress abbauen.

Länger andauernde Stressbelastungen und ein viel zu hoher Stresspegel sind auf Dauer Gift für das körperliche und psychische Gleichgewicht. Da sich aber stressige Zeiten im Berufsleben und im Alltag kaum vermeiden lassen, ist es umso wichtiger zu erkennen, wenn man in die Stressfalle getappt ist – und natürlich auch, was man gegen Stress tun kann. Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf anstrengende Herausforderungen und somit Teil des täglichen Lebens. Infolgedessen erklären wir Ihnen, was Stress ist, welche Symptome typisch für Dauerstress sind und mit welchen effektiven Entspannungstipps Sie Stress dauerhaft bewältigen können.

Was ist Stress?

Eines vorweg: Stress ist nicht gleich Stress. Es ist wichtig, kurzzeitigen und anhaltenden Stress zu unterscheiden. Kurzfristiger Stress kann bis zu einem gewissen Grad hilfreich sein, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder Berufs- und Familienleben zu managen. Denn akuter Stress für kurze Zeit steigert die geistige und körperliche Aktivität. Akute Stresssituationen vor einer Prüfung, einem Vorstellungsgespräch oder einem wichtigen Meeting im Beruf versetzt den Körper zwar in Alarmbereitschaft und lässt vermehrt Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausschütten, aber solange es kein Dauerzustand ist, kann jeder Mensch diese stressigen Situationen schadlos meistern.

Kritisch wird es, wenn Stresssituationen zum Dauerzustand werden und an den körpereigenen Energiereserven zerren. Folgt auf eine akute Stressphase keine Entspannungsphase, kann sich der Körper nicht ausreichend erholen und den Stress daher auch nicht abbauen. Wenn der Organismus keine Möglichkeit hat, sich nach Stresssituationen zu erholen, führt das zu einer dauerhaften Belastung für Körper und Seele. Der Körper befindet sich im Dauerstress und entwickelt einen viel zu hohen Stresspegel, der auch chronisch werden kann.

Mann sitzt vor Laptop | Credit: iStock.com/fizkes
Stress darf nicht zum Dauerzustand werden

Welche Stresssymptome gibt es?

Um Stress zu vermeiden, ist es wichtig, die ersten Anzeichen von Dauerstress zu erkennen. Dazu zeigen sich typische Symptome, auf die es zu achten gilt. In Stresssituation neigen Menschen dazu, Symptome von Stress und Überforderung einfach zu ignorieren. Dadurch schießt ihr Stresspegel meist akut in die Höhe. Erste Anzeichen von psychischem Stress sind etwa Nervosität, erhöhte Reizbarkeit, Angst- und Panikattacken, unkontrollierte Gefühlsausbrüche sowie depressive Verstimmungen. Körperliche Stresssymptome zeigen sich hingegen in Schlafstörungen, Zähneknirschen, Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Herzrasen, aber auch mit einem erhöhten Blutdruck und einer trägen Darmflora. Zudem gibt es noch zwei weitere typische Stresssymptome, und zwar sind das Appetitverlust oder auf der anderen Seite Heißhungerattacken.

13 Tipps für Entspannung und Stressabbau

Wenn der Tag einer nicht enden wollenden To-do-Liste gleicht und Sie von einem Termin zum anderen hetzen, dann wird es Zeit, Ihrem hohen Stresspegel entgegenzusteuern. Mit den folgenden 13 Entspannungstipps haben Sie effektive Lösungen, die auch in akuten Stresssituationen helfen:

1. Stress abbauen mit der richtigen Ernährung

An stressigen Tagen leiden besonders die Nerven unter dem andauernden Druck. Schnell schlägt sich das auf den Magen. Eine gesunde Nervennahrung ist daher das optimale Mittel gegen Stress. Über die Ernährung ist es möglich, sowohl die körperliche als auch die mentale Leistungsfähigkeit zu beeinflussen. Nervenfreundlich zu essen, heißt auf Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Haferflocken und Bananen zu setzen. Obendrein gibt es die Möglichkeit, mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln den Stresspegel zu senken, um leichter entspannen zu können.

2. Tiere streicheln reduziert Stress

Für zunehmenden Stress ist das Stresshormon Cortisol verantwortlich. Forscher haben herausgefunden, dass Streichelstunden mit Hunden und Katzen den Stresspegel deutlich senken. Bereits zehn Minuten reichen aus, um langfristig die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Nutzen Sie dafür beispielsweise das heimische Tierheim. Sie tun den Tieren etwas Gutes und reduzieren Stress.

3. Tanzen Sie den Stress weg

Tanzen ist eine gute Methode, um Stress zu bewältigen und ein Burn-out zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass Sie sich wohl und sicher fühlen. Haben Sie keine Angst, sich zu blamieren oder merkwürdig auszusehen, denn das mindert den positiven Stresskiller-Effekt des Tanzens. Außerdem sieht Sie zu Hause niemand und Sie können entspannt den Stress wegtanzen.

Frau isst Salat | Credit: iStock.com/Povozniuk
Stress abbauen mit gesunder Ernährung

4. Stress im Kopf abbauen mit Lesen

Wenn der Kopf voll mit den nächsten Terminen ist und der Stresspegel langsam steigt, würden viele sich am liebsten an einen anderen Ort wünschen. Dies ist durchaus eine gute Idee, um den Stress abzubauen und sich zu entspannen. Da die meisten aber keine Privatinsel zur Verfügung haben, können Sie den Stress auch einfach weglesen. Schnappen Sie sich ein Buch und entfliehen Sie dem Stress.

5. Stress bewältigen mit Sport

Sport ist ein effektives Mittel, um Stress zu bewältigen. Immerhin gibt es unzählig viele Möglichkeiten. Egal, ob Sie zu härteren Sportarten wie Laufen, Krafttraining und Schwimmen tendieren oder lieber sanften Sport ausüben wie Yoga, Hula-Hoop und Pilates, der Stressabbau ist derselbe. Der körperliche Ausgleich ist wichtig für die Stressbewältigung im Alltag und um den Kopf freizubekommen.

6. Schlafen gegen Stress

Die einfachste Methode, um Stress zu reduzieren und zu entspannen, ist schlafen. Sport, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf helfen, Stress schnell abzubauen. Ein berufstätiger Mensch braucht 6-8 Stunden Schlaf, um seine Leistungsfähigkeit am Tag aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus trägt eine gute Schlafhygiene dazu bei, das Stresshormon Cortisol zu senken. Wie viel Schlaf jemand braucht, um Stress abzubauen, ist individuell verschieden und unter Umständen auch vom Alter abhängig. Doch vor allem in stressigen Situationen sollten Sie auf Ihren Körper hören und ihm mehr Erholungsphasen gönnen.

7. Stressfreien Hobbys nachgehen

Hätten Sie gedacht, dass auch Ihre Hobbys Sie stressen können? Sie müssen in Ihrer Freizeit nicht gleich auf die höchsten Berge klettern oder zu einem Profikoch werden. Auch ruhige Hobbys sind durchaus empfehlenswert, denn gerade mit ihnen können Sie Stress abbauen. Unter „ruhigen Hobbys“ ist natürlich nicht Briefmarkensammeln gemeint. Aber vielleicht malen, stricken oder basteln Sie gerne? Suchen Sie sich ein Hobby, das sie an einem stressigen Tag runterkommen lässt. Vielleicht sitzen Sie gerne mit einem Teleskop auf Ihrem Balkon und schauen in die Sterne – machen Sie das, was Ihnen Freude bereitet.

Mann und Frau machen Yoga | Credit: iStock.com/Vasyl Dolmatov
Yoga und Pilates helfen gegen Stress

8. Urlaubsbilder helfen gegen Stress

Bilder vom letzten Urlaub anzuschauen, macht nicht nur glücklich, sondern wirkt auch gegen Stress. An die schöne Urlaubszeit erinnert sich jeder gerne. Bilder aus dieser stressfreien Zeit geben das Gefühl von Entspannung zurück. Es müssen aber gar nicht die Bilder von einer langen Reise in ein fernes Urlaubsland sein. Meist genügt es bereits, sich Bilder vom letzten Grillfest mit den Freunden anzusehen.

9. Entspannungsübungen bei Stress

Unter progressiver Muskelentspannung versteht man ein aktives Entspannungsprogramm nach Edmund Jacobson, das beim Stressabbau helfen soll. Das Prinzip dieser Methode ist leicht zu verstehen. Zuerst werden einzelne Muskelgruppen nacheinander von Kopf bis Fuß einige Sekunden lang angespannt, dann lässt man locker und spürt dem entspannenden Zustand nach. Die Anspannungsphase sollte dabei ungefähr zehn Sekunden dauern und die Entspannungsphase zwischen dreißig und vierzig Sekunden.

10. Kräuter gegen Stress

Viele Menschen können nicht erholsam schlafen, weil sie am Abend nicht zur Ruhe kommen und den stressigen Alltag nicht hinter sich lassen. Die richtigen Kräuter helfen in so einer Situation. Melisse, Kamille, Baldrian, Lavendel und Johanniskraut eigenen sich hervorragend, um stressbedingtem Unwohlsein entgegenzuwirken. Ob Sie sich ein wohltuendes Kräuterbad oder eine Tasse Tee gönnen, bleibt Ihnen überlassen. Natürlich können Sie verschiedene Kräuter und Vitamine auch als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die stressmindernde Wirkung bleibt dieselbe. So sorgen Sie für einen erholsamen Schlaf und haben genug Energie für den nächsten Tag.

Frau schläft | Credit: iStock.com/Damir Khabirov
Stress reduzieren Sie auch mit genügend Schlaf

11. Stressfreie Zeit mit Familie und Freunden

Neben dem Beruf und dem Alltagsstress kommen Freunde und Familie meist zu kurz. Viele versuchen dann all ihre Lieblingsmenschen – und ihre Hobbys – in ein Wochenende zu quetschen. Oft stressen sich Menschen in ihrer Freizeit dabei noch zusätzlich, weil sie für ihre Familie und Freunde die perfekte Party organisieren wollen, wenn eigentlich Ausruhen angesagt wäre. Doch geht es vielmehr darum, den Kopf freizubekommen. Denn ein lockeres Beisammensein mit Herzensmenschen ist für den Stressabbau besser geeignet als jede ehrgeizige Gartenparty.

12. Wasser als Soforthilfe gegen Stress

Dass ein Schaumbad am Abend der beste Entspannungstipp schlechthin ist, ist Ihnen gewiss bekannt. Doch wenn einmal ein Akutfall eintritt und sie einen Notfallstresstipp brauchen, eignet sich Wasser perfekt, um Stress abzubauen. Dazu brauchen Sie kein teures Spa, nein, Sie müssen lediglich Ihre Hände unter warmes oder kaltes – das bleibt Ihre Geschmackssache – Wasser halten. Das Händewaschen beruhigt sofort das Nervensystem und hilft Ihnen aus der Stresssituation raus und in die Entspannung hinein.

13. Keine Stressverursacher wie Smartphone, Tablet und Co.

Digital Detox – also weg mit Smartphone und Co. – kann dabei helfen, Stress zu bewältigen. Denn ständig erreichbar zu sein, ist ein absoluter Entspannungskiller und fördert natürlich Stress. Deshalb lieber von Zeit zu Zeit das Smartphone ruhigstellen und in der Tasche lassen, wenn man es nicht ganz ausschalten möchte. Denn Social Media, E-Mails und Co. können ruhig für einen halben Tag ignoriert werden. So minimiert man Stress und kann ausgiebig entspannen.

Wie Sie gesehen haben, gibt es 13 Entspannungstipps, die Ihnen dabei helfen, Stress abzubauen. Lassen Sie sich vom Beruf und Ihrem Alltag nicht in Dauerstress versetzen, denn nichts im Leben ist so kostbar wie Ihre Gesundheit.

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