Die blutige Wahrheit hinter UGG Boots!
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Wenig Trendpieces spalten die Meinungen der Fashionmeute so sehr wie UGG Boots. Die weichen Schuhe waren in den 00er Jahren ein Muss und feiern im Zuge des Y2K-Stil-Revivals in diesem Winter ihr großes Comeback. Auf Social Media Plattformen wie TikTok erleben sie einen riesigen Hype. Doch Kritiker stoßen sich nicht nur am Design, sondern auch an der Herstellung des Boots.
Tote Tiere für Trend
Denn an den klassischen UGGs steckt jede Menge an Blut. Die für ihre Gemütlichkeit bekannten Schuhe werden nämlich aus der Haut und der Wolle von Schafen hergestellt, die speziell dafür in riesigen Herden in den USA, Australien oder Spanien gezüchtet werden. Schon die Haltung der Tiere ist miserabel. Laut der Tierschutzorganisation PETA sterben alleine in Australien jedes Frühjahr bis zu 15 Millionen Lämmer an Vernachlässigung, noch bevor sie das erste Mal geschoren werden.
Geschlagen und getreten
Apropos scheren: Das passiert für die Herstellung der Schuhe circa zwei Mal pro Jahr. Was so harmlos klingt, wird für die Schafe zum brutalen Akt. Schafscherer werden in der Regel nach Volumen und nicht nach Stunden bezahlt. Die Arbeit wird also schnellstmöglich erledigt, der Umgang mit den Tieren ist rau. Sie werden geschlagen, getreten und herumgeworfen. Die Tiere erleiden häufig grobe Verletzungen, die dann ohne Betäubungsmittel genäht werden. PETA-Videos zeigen außerdem Aufnahmen aus australischen Schlachthöfen, bei denen die Mitarbeiter die noch lebenden Lämmer auf den Boden drücken, über Zäune werfen oder bei vollem Bewusstsein an Haken aufgehängt ausbluten lassen.
Vegane Alternativen
UGG hat zumindest auf die Vorwürfe reagiert und mittlerweile eine komplett vegane Kollektion gelauncht. Das soll laut dem Unternehmen jedoch nur der Anfang sein: Bis 2027 sollen bei der Produktion 35 Prozent mehr recycelte, pflanzenbasierte, erneuerbare und zertifizierte Fasern eingesetzt werden. Auch andere Hersteller bieten zahlreiche UGG-Kopien ganz ohne Tierleid an. Und das zu einem günstigeren Preis.