Abkühlung: Do-it-yourself-Klimaanlage und mehr
Die Hundstage setzen einem zu. Wer nicht aus der Stadt ans Meer flüchten kann, ist plötzlich dankbar über die Möglichkeit, acht Stunden des Tages in einem klimatisierten Büro verbringen zu können. Dieses Glück haben aber nicht alle, spätestens nach Feierabend stehen aber alle wieder vor dem Problem, in eine völlig überhitzte Wohnung heimkehren zu müssen. Tricks wie mehr trinken, leichtes Essen und lauwarme Duschen kennt man schon in- und auswendig, richtig Linderung verschaffen sie einem jedoch auch nicht. Dafür muss man schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen und es ist erstaunlich, mit welch einfachen Tricks man sich Abkühlung verschaffen kann.
1. Kühlendes Bandana
Einen kühlen Kopf behält man mit Bandanas der Extraklasse. Seinen Kopf sollte man sowieso vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, doch spezielle Bandanas, die mit Quarzsand gefüllt sind, versprechen eine stundenlange Abkühlung. Dafür wird das Bandana einfach in Wasser getaucht, wodurch der Quarzsand stundenlang kühlende Eigenschaften entwickelt und einem vor einem rauchenden Kopf bewahrt.
2. Do-it-yourself Klimaanlage
Die meisten kommen nur im Bürogebäude in den Genuss einer Klimaanlage, privat sind die Geräte meist zu teuer. Was hingegen viele ihr eigen nennen können, sind Ventilatoren. Und genau so einen braucht man, um eine improvisierte Klimaanlage zu basteln. Auf YouTube findet man detaillierte Anleitungen dazu. Das Prinzip besteht darin, dass man ein nasses Handtuch nimmt und auf ein Gestell oder einen Stuhl hängt. Unter das Handtuch stellt man nun ein Blumenkistchen oder eine mit Wasser gefüllte Schüssel, in die man die Enden des Handtuchs tunkt. Hinter diese Konstruktion platziert man nun den Ventilator, der die warme Luft in Richtung Handtuch bläst. Dort bewirkt dies eine Verdunstung, mit dem Effekt, dass die Luft abkühlt. Achtete man darauf, dass das Handtuch stets nass ist, hat man so im Nu eine selbst gebastelte Klimaanlage kreiert. Wer keinen Ventilator hat, kann nachts auch einfach ein Handtuch vor das geöffnete Fenster hängen, auch so wir die hereinströmende Luft abgekühlt.
3. Schlaf schön
Besonders nachts macht einem die Hitze oft stark zu schaffen. Unruhig wälzt man sich von einer Seite auf die andere und kriegt einfach kein Auge zu. Die ganzen gut gemeinten Abkühltipps fallen einem da wieder ein, dabei hat man eh schon so viel getrunken, dass man alle halbe Stunde am – natürlich nachts – geöffneten Fenster vorbeihuscht, um auf die Toilette zu gehen. Vielleicht sollte man besser kurz vor dem Schlafengehen nicht mehr allzu viel trinken und dafür lieber auf das richtige Kissen setzen. Spezielle Kissen sorgen durch eine integrierte, kühlende Gel-Schicht für erholsameren Schlaf.
4. Zitrusfrüchte
Im Winter Orangen zu essen ist eigentlich ein Unding, denn Zitrusfrüchte wirken kühlend. Mit einem Glas frisch gepressten Orangensaft startet man so also schon einmal erfrischt in den Tag, ein großes Soda-Zitron ist stets eine gute Wahl und abends vor dem Schlafengehen kann man auf der Couch anstelle von Chips auch an einer Grapefruit knabbern.
5. Ab in den Kühlschrank
Von nun an führt einen der erste Gang in der Früh nicht ins Badezimmer, sondern an den Kühlschrank. Denn bewahrt man seine Tagescreme im Kühlen auf, erfährt man bereits am Morgen einen herrlichen Frischekick. Noch raffinierter wirken Cremes mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze oder Lavendel. Werden diese abends auf geschwollene Beine und Füße aufgetragen, fördern sie sofort das Wohlbefinden und ermöglichen einen erholsameren Schlaf. Obendrein kann man sich mit Lavendelöl lästige Insekten vom Leibe halten und so beruhigt bei geöffneten Fenstern schlafen.
6. Zunge raus
Spezielle Yoga-Übungen können dem Körper beim Abkühlen helfen. Wer seinen Freunden eh schon längst einmal die Zunge zeigen wollte, kann dies nun unter dem Deckmantel einer Yoga-Übung tun. Dafür einfach die Zunge aus dem Mund strecken, durch den Mund einatmen und durch die Nase ausatmen. So kühlt die Zunge aus und die Körpertemperatur sinkt.
7. Eisfüße erwünscht
Wärmflaschen sind im Sommer meist arbeitslos, dabei kann es auch bei Hitze von Vorteil sein, eine Flasche im Bett zu haben. Um aus der kuschligen Winterwärmflasche eine kühlende Begleitung für den Sommer zu machen, füllt man die Flasche mit Eiswasser und legt sie in den Kühlschrank. Geht man zu Bett, kann man sich nun angenehm Hände und Füße damit kühlen. Doch aufgepasst: Auf den Bauch darf nur eine warme Wärmflasche, die kalte Variante könnte zu unangenehmen Nierenbeschwerden führen.