Tierquälerei: Zoll in Schwechat rettet 13 Affen
13 kleine Affen, die als gefährdet gelten, wurden von Zollbeamten im Flughafen Wien-Schwechat vor einer Weiterreise nach Südostasien gerettet. Gegen diesen Verstoß gegen den Artenschutz drohen laut Finanzministerium bis zu 20.000 Euro Strafe. Die Äffchen sind etwa zwei bis drei Jahre alt und werden nur bis zu 140 Gramm schwer.
Ursprung Tschechien
Die Äffchen waren aus Tschechien nach Schwechat gelangt und sollten nach Malaysien verschickt werden, angeblich zu "Zuchtzwecken". Bei dieser Art von grenzüberschreitendem Transport müssen allerdings Tiere stets gechipt sein. Das war nur bei zwei Seidenschwanzäffchen der Fall - und bei ihnen passten die Papiere nicht dazu.
Tierquälerei als Geschäftsmodell
In einer Aussendung des Finanzministeriums heißt es: "Abgesehen von den fehlenden Kennungen der Affen, legten auch die unrichtigen, wenn nicht gar gefälschten, Begleitdokumente der Tiere nahe, dass es sich um ein Vergehen im Bereich des Artenschutzes handelt." Neben dem wahrscheinlichen Verstoß gegen Artenschutz dürfte es sich wohl auch um Tierquälerei als Geschäftsmodell handeln.
Äffchen jetzt sicher
Die Affen sind nun in einem Tierschutzhaus untergebracht. Ein Finanzstrafverfahren ist eingeleitet – bis zu 20.000 Euro Geldstrafe sind möglich. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP):
Ein Vergehen gegen den Artenschutz ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Straftatbestand, den unsere Behörde sehr ernst nimmt und den wir vehement verfolgen.