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Ein XL Bully sitzt in einer Wiese.
XL Bullys sind eine Kreuzung aus American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier.
XL Bullys sind eine Kreuzung aus American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier.
iStock.com/Alexandre Bauer

"XL Bullys": Frau von eigenen Hunden totgebissen

21.05.2024 um 13:56, Simone Reitmeier
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In Großbritannien ist eine Frau in ihren 50ern von ihren eigenen beiden Hunden getötet worden. Es handelt sich um Tiere der Rasse XL Bully.

Einmal mehr ist es zu einem tödlichen Zwischenfall mit zwei sogenannten "Kampfhunden" gekommen. Im britischen Hornchurch im Nordosten von London wurde eine Frau von ihren beiden Hunden getötet.

Jede Hilfe kam zu spät

Wie der englische Guardian berichtet, wurden bewaffnete Polizeibeamten am vergangenen Montag kurz nach 13.00 Uhr zu dem Haus in der Cornwall Close gerufen. Die zwischen 50 und 60 Jahre alte Frau sei von ihren eigenen zwei XL Bullys angegriffen und getötet worden. Obwohl Sanitäter noch versuchten, ihr Leben zu retten, kam jede Hilfe zu spät. Die Frau erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Die Tiere waren offenbar registriert und wurden beschlagnahmt, weitere Informationen hat die Polizei bislang nicht veröffentlicht.

Strenge Auflagen in England

XL Bullys sind die größte Version der Rasse American Bully, die in Österreich nicht explizit als sogenannte Listenhunde gelten. Sehr wohl aber jene Rassen, aus deren Kreuzung der XL Bully entstanden ist: American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier. Solche Hunde dürfen in England nur unter strengen Auflagen gehalten werden. Die Tiere müssen kastriert sein, einen Mikrochip tragen und in der Öffentlichkeit mit Maulkorb und Leine geführt werden. Kommt es zu einem Angriff auf einen Menschen, droht dem Halter eine langjährige Haftstrafe von bis zu 14 Jahren.

Angriffe durch XL Bullys

Diesen strengen Regelungen vorausgegangen sind mehrere Vorfälle mit besagter Rasse. Erst vergangene Woche wurden eine Frau (49) und ihr Sohn (30) zu einer Haftstrafe verurteilt, weil ihr Hund einen achtjährigen Buben angegriffen und schwer verletzt hatte. Anfang Februar wurde eine 68-jährige Frau von einem XL-Bully tödlich verletzt, als sie ihren Enkel besuchte.

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