Weiße Weihnachten: So stehen die Chancen
Inhalt
- Schnee in den Nordalpen
- Vereinzelt Schneefall im Osten
- Weiße Weihnachten nehmen ab
- St. Pölten: Kein Schnee seit 17 Jahren
Mit angenehmen Plusgraden ist schon bald Schluss. In den Nordalpen kündigt sich ab Donnerstagnacht bzw. Freitag eine Kaltfront an. Laut Unwetterzentrale Österreich (UWZ) soll sie auch Neuschnee in Österreich bringen – allerdings nicht überall.
Schnee in den Nordalpen
Vor allem zum Wochenbeginn kündigt sich von Westen her Schneefall bis ins Tal an. Entlang der Nordalpen zwischen Vorarlberg und Niederösterreich (Industrieviertel) kann es durchaus ordentlich schneien. Oberhalb von etwa 500 Metern dürfte der Heiligabend heuer weiß sein. Im östlichen Flachland und im Südosten stehen die Chancen dagegen schlechter.
Vereinzelt Schneefall im Osten
Mit etwas Glück fällt aber auch in Ostösterreich vereinzelt etwas Schnee. Laut Prognose der GeoSphere Austria breiten sich die Niederschläge bis zum Montagabend auf den Alpenostrand aus. Am Heiligabend liegt ganz Österreich zwischen einem Tiefdruckkomplex über dem Schwarzen Meer sowie der Ägäis und einem Hochzentrum über der Biskaya in einer kalten, nördlichen Strömung. Dann sind nicht nur im Westen, sondern auch im östlichen Flachland Schneeschauer möglich. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Flocken nicht in Schneeregen oder Regen verwandeln. Die Temperaturen bewegen sich am Morgen zwischen -5 und +1 Grad, tagsüber sind -2 bis +5 Grad möglich.
Das Thema „Weiße #Weihnachten“ spitzt sich zu. Die Weihnachtswoche beginnt mit einer kalten Nordwestlage und reichlich #Neuschnee in den Nordalpen. Am 24.12. ist heuer z. B. in #Innsbruck und #Salzburg ein weißes Fest möglich. Details und Statistiken auf https://t.co/riEnpah5Zz pic.twitter.com/5TMDNeWj6r— uwz.at (@uwz_at) December 18, 2024
Weiße Weihnachten nehmen ab
Eine Auswertung der GeoSphere Austria zeigt, dass die Weihnachtstage in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten im Schnitt ein bis zwei Grad wärmer geworden sind. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit von Schneefall in den tiefen Lagen deutlich. Seit 2011 gab es zu Weihnachten in den Landeshauptstädten fast keinen Tag mit Schneedecke. „Wobei wir in der jüngeren Vergangenheit sogar eine sehr schneearme Phase haben“, erläutert Alexander Orlik, Klimatologe an der GeoSphere Austria. Zwischen 1991 und 2020 war es in Innsbruck durchschnittlich nur alle zwei bis drei Jahre, in Graz, Klagenfurt und Salzburg alle drei bis vier Jahre und in Wien, Eisenstadt, St. Pölten, Linz und Bregenz alle vier bis sechs Jahre weiß.
#Weihnachten ist in #Österreich in den letzten Jahrzehnten um durchschnittlich ein bis zwei Grad wärmer geworden. Die Chance auf weiße Weihnachten ist in tiefen Lagen deutlich gesunken. Details dazu auf https://t.co/UKKx8RP7mr pic.twitter.com/5D2R1YUYCT— geosphere.at (@GeoSphere_AT) December 13, 2024
St. Pölten: Kein Schnee seit 17 Jahren
Besonders hart trifft es die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten. Dort hat es an Weihnachten seit sage und schreibe 17 Jahren nicht mehr geschneit. 2007 lag zumindest an einem Weihnachtstag etwas Schnee. Vielleicht kann diese „grüne Serie“ heuer durchbrochen werden.