Fall Arian: Landwirt findet Kinderleiche
Im Landkreis Stade im Norden von Niedersachsen (Deutschland) hat ein Landwirt während Mäharbeiten ein totes Kind gefunden. In diesem Gebiet wird seit April der sechsjährige Arian vermisst. Die Ermittler halten einen Zusammenhang für wahrscheinlich.
Noch keine Details bekannt
Die Leiche wurde am Montagnachmittag gegen 16:30 Uhr in der Gemeinde Estorf gefunden, teilte die Polizei mit. Zum genauen Fundort und wie das tote Kind aufgefunden worden ist, werden noch keine Details mitgeteilt. Es lasse sich derzeit auch nicht zweifelsfrei sagen, um wen es sich bei dem aufgefundenen Kind handele.
Identität wird festgestellt
Wie die Polizei weiter mitteilte, sollen Rechtsmediziner die Identität der Kinderleiche klären. Mit einem Ergebnis sei aber frühestens im Laufe der Woche zu rechnen. Auch der Fundort werde akribisch unter die Lupe genommen.
Seit April verschwunden
Der Junge gilt seit dem 22. April 2024 als vermisst. Trotz umfangreicher Suchaktionen mit Suchhunden, Reiterstaffel, Helikopter, Drohnen, Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeugen, Booten und Tauchern konnte der Sechsjährige nicht gefunden werden. Zwischenzeitlich haben sich bis zu 1.200 Menschen an der Suche beteiligt.
Polizei hat mehrere Theorien
Das einzige, was von Arian bisher entdeckt wurde, sind Fußspuren entlang des Flusses Oste, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Sechsjährigen stammen. Bei dem Fall hat die Polizei in zwei Richtungen ermittelt. Als wahrscheinlich gilt seither, dass der Junge einen Unfall hatte; er könnte ins Wasser gefallen und mitgerissen worden sein. Aber auch die Hypothese eines Gewaltverbrechens konnte bislang nicht ausgeschlossen werden – Anzeichen für Fremdverschulden gab es bislang aber nicht.