Hagel-Horror: AUA-Maschine in Superzelle geraten
Es waren Horrorszenen, die sich am späten Sonntagnachmittag auf dem Flughafen Wien Schwechat abgespielt haben. Beim Landeanflug ist eine Maschine der Austrian Airlines (AUA) schwer beschädigt worden.
Als der Airbus A320 bereits im Sinkanflug auf Wien ist, gerät er im Raum Hartberg in eine Gewitterzelle, die auf dem Wetterradar nicht ersichtlich war. Ohne Vorwarnung fliegt die Maschine in ein schweres Hagelunwetter. Binnen Sekunden ist die äußere Schicht der Cockpitfenster zertrümmert. Die Piloten setzen ein "Mayday" ab. Um 17:55 Uhr gelingt die sichere Landung am Airport Vienna. Verletzt wurde niemand.
When you send off four besties and they end up being „attacked“ by hail, lose half of the cockpit nose and have their front windows shattered prior to arrival. #OS434 Palma to Vienna. Very pleased you all touched ground - alive. Thanks #austrian #aua #airlines pic.twitter.com/SHOUsUY5Wg— Exithamster (@exithamster) June 9, 2024
Schwere Schäden
Die Gewitterzelle sei für die Cockpitcrew auf dem Wetterradar nicht ersichtlich gewesen, so AUA-Sprecherin Anita Kiefer gegenüber Austrian Wings. Bilder lassen erahnen, wie viel Glück im Unglück Passagiere und Crew des Fluges OS434 von Palma de Mallorca hatten. Die Flugzeugnase wurde von dem schweren Unwetter regelrecht zertrümmert. Die vorderen Cockpitscheiben wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zu Schäden dürfte es auch bei der Triebwerksaufhängung gekommen sein.
Auf dem Flug von Palma nach Wien ist dieser A320 heute in den Großhagel der Superzelle bei Hartberg und Pinkafeld geraten. Trotz schwerer Schäden an Nase, Radar und Frontscheiben konnte der Pilot den Flieger sicher in Wien landen.
📸 @aviationbrk pic.twitter.com/w0zgKHHvux— Manuel Oberhuber (@manu_oberhuber) June 9, 2024