„TikTokerin aus Bunker“ nach Polen geflüchtet
Wie berichtet nutzte die 20-jährige Valeria Shashenok die Plattform TikTok, um der Welt zu zeigen, wie es ist, mitten im Krieg zu leben. Am Wochenende ist sie aus der Ukraine nach Polen geflüchtet.
Flucht auf Instagram gezeigt
„Ich kann es nicht glauben, aber ich bin entkommen“, schreibt Valeria in ihrer Instagram Story – im Hintergrund zu sehen: ein völlig überfüllter Innenraum eines Zuges. Auf der Flucht ist sie ohne Vater und Mutter. „Ich bin alleine, aber von netten Leuten umgeben“, teilt sie mit.
Lange Reise
In einer weiteren Story ist sie in einem Auto: „Ein Mann hat mir angeboten, mit ihm und seiner Frau mitzufahren. Das ist viel besser als ein Bus mit Millionen gestressten Menschen“, beschreibt sie ihre Situation und ergänzt: „Als ich geflohen bin, fühlte ich mich, als könnte ich jede Sekunde sterben. Man weiß nie, wann die Russen dich töten. Es war ein harter Weg.“ Sieben Stunden dauerte die Fahrt von Tschernihiw nach Kiew – normalerweise benötigt man für diese Strecke zwei Stunden.
„Du musst stark und schlau sein“
„Ein Tipp zum Überleben: Sei unverschämter. Wenn du diese Eigenschaft nicht hast, wirst du nicht aus der Ukraine entkommen. Du musst stark und schlau sein“ ist Valerias Tipp an ihre Follower.
Über 60 Stunden unterwegs
Mittlerweile ist die TikTokerin in Polen angekommen und im Zug nach Lodz, eine Stadt westlich von Warschau. „Alles sieht aus wie ein Spiel auf Überleben. Ich dachte, dass ich das härteste Level geschafft habe, aber so ist es nicht...“, ist in ihrer Story zu lesen.
Nach 72 Stunden in Sicherheit
Valeria Shashenok ist bei einer Freundin aus ihrer Heimatstadt, die in Polen lebt, untergekommen. Dort wird sie für die nächste Zeit bleiben.
Wie sehr ihr die Flucht zugesetzt hat, wird in ihrer Story deutlich: Sie postete ein Bild von einer Suppe und schrieb „ein Traum wurde wahr“ dazu.
Valeria ist ohne Reisepass und ohne ihre Eltern nach Europa gekommen. Was die 20-jährige zurzeit durchleben muss, ist trotz der vielen Instagram Storys unvorstellbar. Zum Glück ist sie nun in Sicherheit. Wie es ihren Eltern in der Ukraine geht, dazu äußerte sich Valeria noch nicht.