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Ein Hund sitzt verwahrlost in einem Käfig.
Adam Britton hat die Hunde in einem Schiffscontainer gefoltert. (Symbolbild)
Adam Britton hat die Hunde in einem Schiffscontainer gefoltert. (Symbolbild)
iStock.com/Andyborodaty

Gefilmt: TV-Zoologe foltert Hunde zu Tode

28.09.2023 um 13:35, Simone Reitmeier
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In Australien hat sich ein Tierforscher einer grausamen Tat schuldig bekannt: Adam Britton hat 39 Hunde missbraucht und qualvoll zu Tode gefoltert.

Eine unvorstellbare Tat ist ans Licht der Öffentlichkeit gekommen: Wie britische Medien berichten, soll der bekannte Tierforscher Adam Britton mindestens 39 Hunde bestialisch zu Tode misshandelt haben.

39 Hunde qualvoll gestorben

Der 51-jährige Britton gilt als renommierter Krokodilexperte und ist für seine Auftritte in Sendungen von BBC und National Geographic bekannt. Nun werfen schreckliche Taten einen dunklen Schatten auf seine Karriere. Laut australischen Gerichtsakten hat er sich der quälenden Misshandlung und des Tötens von Hunden schuldig gemacht. Mindestens 39 Tiere soll der Zoologe gequält, getötet und sogar sexuell missbraucht haben. Im Prozess hat sich Britton schuldig bekannt. Er hat außerdem gestanden, Missbrauchsaufnahmen von Minderjährigen besessen und weitergegeben zu haben.

 

Schiffscontainer als Folterraum

Ermittlungen ergaben, dass er auf seinem Grundstück in McMinns Lagoon in Australien einen Schiffscontainer als Folterraum nutzte, in dem er seine abscheulichen Taten filmte und die Videos dann in Online-Foren teilte. Eines dieser Videos wurde Medienberichten zufolge Tierschützern zugespielt, die es an die Polizei weitergaben. Insgesamt hat der britische Zoologe 42 Hunde misshandelt, 39 sind an den Folgen gestorben. Die Ermittler sind ihm auf die Spur gekommen, weil Britton seine Misshandlungsvideos in Onlineforen veröffentlicht hatte. 2022 wurde er festgenommen, seidem sitzt er in Untersuchungshaft.

Extrem verstörende Taten

Bevor der Richter in Darwin die Anklage verlesen hatte, forderte er Zuschauer, Medien und Sicherheitspersonal dazu auf, den Gerichtssaal zu verlassen. Die Taten seien zu erschütternd, grotesk und pervers. "Der Täter hatte ein sadistisches sexuelles Interesse an Tieren und insbesondere an Hunden", so der Staatsanwalt. Es soll sich nicht nur um seine eigenen Tiere gehandelt haben. Über ein Kleinanzeigenportal habe er sich mit anderen Besitzern angefreundet, deren Hunde übernommen und auch diese gequält.

Angesehener Krokodil-Experte

Britton kam in Großbritannien zur Welt und erlangte seinen Doktorgrad in Zoologie an der Universität von Bristol. Später entschloss er sich zu einem Umzug nach Australien, wo er seither im Northern Territory lebt. Der heute 51-Jährige etablierte sich als führender Forscher an der australischen Charles Darwin University, insbesondere als Experte für Krokodile.

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