Song-Debatte: Puffmutti "Layla" wird verboten
Damit hätten DJ Robin und Schürze wohl nicht gerechnet: Ihr Schlager-Hit "Layla" katapultierte sich innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der Charts, nur um jetzt verboten zu werden. Der Grund? Sexistische Inhalte. Den in "Layla" geht es um eine Puffmutter, die von den Musikern als "schöner, jünger, geiler" und "Luder" beschrieben wird.
Österreich zieht nach
Auf deutschen Festen wie dem Würzburger Kiliani-Volksfest wurde der Song bereits verboten, jetzt ziehen auch die ersten Discos in Österreich nach. Beispielsweise die berühmt berüchtigte "Bettelalm" in Wien. Aber auch Radiosender reagieren: Ö3 spielt den Hit beispielsweise nur in der Chartshow, nicht aber im regulären Programm. "Wir haben diesen Titel bisher im Rahmen der wöchentlichen 'Ö3 Austria Top 40'-Show gespielt, nicht aber im laufenden Ö3-Programm. Und dabei werden wir auch bleiben, zumindest solange der Song die Nr. 1 der Chartswertung belegt", erklärte Senderchef Georg Spatt dem "Kurier".
Große Aufregung
DJ Robin kann die Aufregung um seinen Hit nicht verstehen. "Früher haben die Leute 'Skandal im Sperrbezirk' oder 'Wir fahren in den Puff nach Barcelona' gesungen", so der Musiker gegenüber der "BILD". Und auch der deutsche Justizminister Marco Buschmann gab auf Twitter ein klares Statement ab: "Man muss Schlagertexte nicht mögen. Man kann sie sogar doof oder geschmacklos finden. Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zu viel."
Eines ist klar: Von "Layla" werden wir noch mehr hören.