Von Touristen gelockt: Kuh verirrt sich auf Klettersteig
Touristen in der Slowakei hatten vor kurzem eine ungewöhnliche Begegnung: Mitten auf einem Klettersteig steht plötzlich eine völlig verwirrte Kuh vor ihnen.
Kuh gehört nicht in dieses Gelände
Eine Familie war auf einem Klettersteig im slowakischen Tatra-Nationalpark unterwegs, als sie direkt unter einem Wasserfall dem sichtlich verwirrten und verängstigten Tier begegnete. Wie die Nationalparkverwaltung auf ihren Social-Media-Kanälen schreibt, ist es sehr ungewöhnlich, dass eine Kuh in derart schwieriges Gelände gelangt, wo sie definitiv nicht hingehört. Sie habe ihre Herde verlassen und einen beeindruckenden Weg zurückgelegt, durch eine Schlucht und über teils exponiertes Gelände.
Die Situation, dass ein Nutztier so tief in das schwierige Gelände des Nationalparks geraten ist, gehört in die Kategorie der extrem seltenen Fälle.
Wohl von Touristen gelockt
Dass sich eine Kuh in solches Gelände freiwillig begibt, sei äußerst unwahrscheinlich. Man gehe davon aus, dass "unverantwortliche Touristen oder Freizeitsportler" das Tier von der Herde weggelockt und ihm auf dem Weg "geholfen" haben.
Kein Happy End
Obwohl der Eigentümer mit allen Kräften versucht habe, seine Kuh zu retten und zur Herde zurückzubringen, habe das Tier nicht überlebt. Aufgrund des schwierigen Geländes sei eine Bergung nicht möglich gewesen, und die Kuh ist verstorben. "Das erschöpfte Tier beendete sein Leben an einem Ort, an dem es gar nicht hätte sein dürfen" berichtet der Nationalpark.
Appell an Touristen
Der Nationalpark richtet einen eindringlichen Appell an alle Besucher, Wanderer und Bergsteiger, Kühe, Schafe und weiteres Weidevieh auf den Wiesen nicht zu füttern, anzulocken oder zu erschrecken. Dies könne unter Umständen zu einem so traurigen Schicksal wie jenem der verirrten Kuh führen.
