Corona abgelöst: Dieses Virus hat Österreich im Griff
Obwohl die Zahl der Krankenstände langsam rückläufig ist, liegen dennoch viele Österreicher mit Viruserkrankungen im Bett. Erstmals seit geraumer Zeit ist es jedoch nicht Covid-19, das die meisten Infektionen verursacht.
Rhinovirus am häufigsten
Bei Corona ist laut Virologin Judith Aberle (MedUni Wien) österreichweit weiterhin ein Rückgang zu beobachten. „Erstmals seit Juli dominiert nicht mehr SARS-CoV-2, sondern das Rhinovirus das Infektionsgeschehen“, informiert die Expertin auf der Plattform X (vormals Twitter).
Weiterer Rückgang der SARS-CoV2 Aktivität in Österreich
Erstmals seit Juli dominiert nicht mehr SARS-CoV2 (13% Positivrate) sondern Rhinovirus (23%) d Infektionsgeschehen
Parainfluenza (9%)
Wegen des Feiertags geringere Zahl eingesendeter Sentinelproben#ZentrumVirologie pic.twitter.com/67OKtvd7Zd— Judith Aberle (@AberleJudith) November 1, 2024
Corona nicht verschwunden
Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine Corona-Infektionen mehr gibt. Ein Viertel der Virusinfektionen geht nach wie vor auf das Konto von Covid-19, knapp die Hälfte auf Rhinoviren. Der Rest verteilt sich auf Parainfluenza- und Enteroviren.
SARS-CoV2 Aktivität derzeit rückläufig bedeutet nicht, dass es keine Infektionen mehr gibt. Ein Viertel d. Infektionen mit positivem Virusnachweis im Sentinelsystem sind durch SARS-CoV2 verursacht, knapp d Hälfte sind Rhinoviren, der Rest Parainfluenza und Enteroviren #KW44 #DINÖ— Judith Aberle (@AberleJudith) November 2, 2024
Klassische Erkältung
Rhinoviren sind als Krankheitserreger hauptverantwortlich für Schnupfen und Erkältungen, da sie die Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum infizieren. Die Inkubationszeit liegt zwischen 12 und 72 Stunden, bevor erste Symptome auftreten. Dazu zählen eine laufende oder verstopfte Nase, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. In manchen Fällen können Mittelohrentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Bronchitis entstehen.