Hot oder Schrott: Skurrile Produkte im Alltagstest
Die Menschheit erfindet immer wieder neue Produkte. Während manche wirklich nützlich sind, fragt man sich bei anderen, wozu man sie noch braucht. Wir haben einige der Neuheiten in unserem großen "Hot oder Schrott-Alltagstest" ausprobiert.
In der Küche
HOT: Bienenwachstücher
Die umweltfreundliche Methode feiert in moderner Form ihre Rückkehr in der Küche und ersetzt Frischhalte- und Alufolie. Obst, Gemüse, Käse oder Brot bleiben eingewickelt länger frisch. Außerdem lassen sich damit Schüsseln und Töpfe hervorragend verschließen.
SCHROTT: Vorportionierts Salz
Das Spezialsalz präsentiert sich in einer trendigen Drop-Form und verspricht, das Salzen von Nudelwasser zum Kinderspiel zu machen. Fertige Salz-Drops zum Nudeln kochen – ist das wirklich notwendig? Foodwatch findet "Nein" und bezeichnet das vorportionierte Nudelsalz als "Werbeschmäh des Monats". Das liegt vor allem am Preis: Während ein Kilo Bad Ischler Tafelsalz 1,18 Euro kostet, liegt der Kilopreis für Nudelsalz in Dropform bei 14,25 Euro.
Outdoor unterwegs
HOT: AirMarker
Für Notfälle in den Bergen konzipert: AirMarker besteht aus einer Auslöseeinheit und einem leuchtenden, reflektierenden Ballon. Dieser Ballon kann an einer Leine bis zu 45 Meter in die Höhe steigen und zeigt den Standort einer Person an.
SCHROTT: Wanderhose mit Pinkelfunktion
Anders als herkömmliche Modelle verfügt die Wanderhose des US-Labels Gnara über einen Reißverschluss, der vom Schritt bis zum hinteren Hosenbund reicht. Damit soll Bergfexen das Pinkeln im Freien erleichtert werden. Braucht Frau das wirklich? Wir finden nicht. Außerdem ist ein Zipper im Schritt beim Wandern nicht unbedingt angenehm.
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Teenie-Trends
HOT: Air up-Flasche
Wasser trinken und Cola schmecken? Das funktioniert dank wechselbarer Duftpads tatsächlich. Diese sorgen nämlich dafür, dass die natürlichen Aromen im Gehirn als Geschmack wahrgenommen werden. Für Trinkmuffel also eine super Alternative zu zuckerhaltigen Säften.
SCHROTT: Hot Chips
Sie gelten als die schärfsten Chips der Welt und werden dank sinnlosem Tiktok-Trend aktuell häufig als "Mutprobe" gesnackt. Aber Vorsicht: Die mit Capsaicin gewürzten Maistortillachips sind vor allem für Kinder gefährlich und führten bereits mehrfach zu Atemnot und Rettungseinsätzen. Selbst auf der Verpackung wird vor dem Verzehr gewarnt. In den USA soll ein 14-Jähriger nach dem Verzehr sogar verstorben sein.
Zum Wellnessen
HOT: Badewannen-Kissen
Ob als Fuß- oder Rückenstütze: Ergonomische Unterwasserkissen erhöhen den Gemütlichkeitsfaktor in der Badewanne oder im Whirlpool deutlich. Die Modelle von „Badesofa“ sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich, außerdem bleiben Badezusätze nicht am Gewebe haften und der schnell trocknende Stoff ist UV-beständig.
SCHROTT: BH-Handtuch
Das sogenannte „Ta-Ta Towel“ aus Frottee wurde eigens für Frauen erfunden, die beim Sport, im Spa oder am Strand unter ihren Brüsten vermehrt schwitzen. Abgesehen von der fehlenden Wirkung des Handtuch-BHs verdient das Design die Auszeichnung „hässlichster Büstenhalter der Welt.“ Für uns eindeutig mehr Schrott als hot.
Tier-Gadgets
HOT: Snapy Insektenfänger
Die wohl einfachste Art, Spinnen, Wespen und andere Insekten lebend aus den eigenen vier Wänden zu befördern. Die Luke des Fanggeräts öffnet und schließt sich dank integriertem Schiebekopf automatisch und macht es möglich, die Tierchen behutsam zu fangen, ohne sie zu verletzen. Wer sich für die Version mit eingebauter Lupe entscheidet, kann seinen Fang genauer beobachten.
SCHROTT: Automatischer Leckerli-Werfer
Macht die Fellnase etwas richtig, folgt meist ein kleiner Leckerbissen als Belohnung. Mit dem automatischen Leckerli-Werfer soll das noch mehr Spaß machen, da man kleine Hundesnacks bis zu vier Meter weit werfen kann. Das schafft man im Normalfall aber auch per Hand. Obwohl das Gadget nur etwa sieben Euro kostet, zahlt sich ein Kauf definitiv nicht aus.