Luxus-Gage: ORF-Chef Weißmann mit Mega-Gehalt
Im Zuge des neuen ORF-Gesetz, dass auch die Einführung einer Haushaltsabgabe vorsieht, müssen die Top-Verdiener im ORF ihre Gagen ab 2024 öffentlich machen.
Transparenz
Die Transparenz-Passage im neuen ORF-Gesetz sieht vor, dass Jahreseinkommen von über 170.000 Euro öffentlich gemacht werden müssen. In diese Kategorie fällt auch die Gage von Generaldirektor Roland Weißmann, der schon jetzt mir gutem Beispiel vorangeht und die Karten auf den Tisch legt. Der ORF-Boss kassiert mehr als Bundeskanzler Karl Nehammer, aber weniger als sein Vorgänger Alexander Wrabetz.
Spitzenverdiener
Das Nachrichtenmagazin "profil" wollte von Weißmann wissen, ob er der Top-Verdiener im ORF sei. "Ja, davon gehe ich aus", erklärt der Generaldirektor. "Mein Gehalt beläuft sich auf rund 380.000 Euro brutto im Jahr", so Weißmann, der um etwa zehn Prozent weniger bekommt als sein Vorgänger Alexander Wrabetz. Mit rund 27.000 Euro Monatsgehalt sticht der ORF-Boss sogar Bundeskanzler Karl Nehammer (22.600 Euro) aus. Dass die Gehälter der ORF-Spitzenverdiener zukünftig öffentlich gemacht werden sollen sieht Weißmann durchaus positiv. Transparenz würde einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen gut anstehen. Aber: "Es sollte daraus keine Neiddiskussion entstehen."
Sparmaßnahmen
Trotz der sprudelnden Einnahmen durch die neue Haushaltsabgabe, die jährlich rund 710 Millionen Euro in die ORF-Kasse spülen soll, wurde dem Unternehmen von der Politik ein harter Sparkurs verordnet. In den kommenden drei Jahren müssen 325 Millionen Euro eingespart werden. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Nachbesetzung von Stellen. Wie viele der 500 Jobs, die durch Pensionierungen in den nächsten Jahren frei werden, auch nachbesetzt werden können, wird sich zeigen. "Es kann sein, dass wir 300 nachbesetzen und 200 nicht, oder auch umgekehrt", so Weißmann im "profil".