Explodiert: Musk-Rakete reißt Loch in Atmosphäre
Eigentlich sollte der Testflug der "Starship"-Rakete von SpaceX ein weiterer Schritt in Richtung Mars sein. Doch die Mission, die im November 2023 von Texas aus startete, hat weit mehr als nur beeindruckende Bilder geliefert. Beim Start ist die Rakete explodiert, und hat ein riesiges Loch in der Atmosphäre hinterlassen. Forschende sprechen von einem noch nie dagewesenen Effekt auf die Ionosphäre.
Bei Testflug explodiert
Der Start der "Starship"-Rakete, dem größten jemals gebauten Raketensystem, ist zunächst nach Plan verlaufen. Doch nach nur drei Minuten hat sich der "Super Heavy"-Motor getrennt und ist in 90 Kilometern Höhe explodiert. Kurz danach ist auch die obere Stufe der Rakete in 149 Kilometern Höhe explodiert. Die Folge: Ein riesiges Loch in der Ionosphäre, das sich über tausende Kilometer erstreckt hat und fast eine Stunde bestanden hat. Die Trümmer der Explosion sind nordöstlich von Puerto Rico ins Meer gefallen.
Auswirkungen auf Navigation
Die Explosion hat die Ionosphäre stark beeinflusst. Normalerweise befinden sich in dieser Schicht elektrisch geladene Teilchen, doch die Abgase der Rakete haben diese neutralisiert. Die Studie von Juri Jasjukewitsch hat gezeigt, dass die Auswirkungen mit denen von großen Erdbeben oder Vulkanausbrüchen vergleichbar sind. "Das bedeutet, dass wir die Prozesse in der Atmosphäre nicht vollständig verstanden haben," hat Jasjukewitsch gesagt. Forschende haben zudem ihre Besorgnis ausgedrückt, dass solche Ereignisse langfristige Folgen für die Satellitennavigation und damit für autonome Fahrzeuge haben könnten.