Maddie McCann: Polizei sucht nach ihrer Leiche in Stausee
Die dreijährige Maddie McCann verschwand am Abend des 3. Mai 2007 aus einem Ferienappartement in Praia da Luz in Portugal. Nachdem die Ermittlungen eingestellt wurden, wird jetzt auf Druck von deutschen Ermittlern wieder aktiv nach ihren sterblichen Überresten gesucht.
Taucher suchen nach Leiche
Die portugiesische Polizei hat am Arade-Stausee nahe der Stadt Silves an der Algarve ihre Zelte aufgestellt. Der Stausee ist etwa 40 Kilometer von Praia da Luz entfernt. Taucher suchen im See nach den streblichen Überresten von Maddie, auch das Waldgebiet rund um dem Stausee soll durchsucht werden. Verdächtigt wird ein Deutscher, der sich zu diesem Zeitraum in Portugal aufgehalten hat.
Zeugen sahen Mann und Kind
Im Jahr 2008 wurden der Stausee und das Gebiet darum schon einmal durchsucht. Ein Lkw-Fahrer will damals beobachtet haben, wie eine Frau einem Mann ein Kind übergab, das Maddie ähnelte. Bei der Suchaktion wurden im Stausee zwei Beutel mit Knochen gefunden, die aufgrund ihrer Größe aber als nicht menschlichen Ursprungs eingestuft wurden.
Internationale Zusammenarbeit
Seit Juni 2014 wurde im Fall Maddie McCann nichts mehr unternommen. Damals erhielt die britische Polizei von den Portugiesen die Erlaubnis, den Urlaubsort Praia da Luz mit Spürhunden abzusuchen und ein Bodenradar zur Ortung von Leichen einzusetzen. Auch diesmal sollen neben portugiesischen und deutschen Ermittlern, auch Briten an der Suchaktion beteiligt sein. Die deutschen Behörden bestätigten dies: "Im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit werden in den nächsten Tagen auf Wunsch der deutschen Behörden weitere Suchaktionen stattfinden."