Grausam: Paar soll Kind mit Quecksilber vergiftet haben
In einer deutschen Kleinstadt ist im vergangenen Sommer ein schreckliches Verbrechen ans Licht gekommen: Ein 30-jähriger Vater soll gemeinsam mit seiner neuen Lebensgefährtin (34) seine Tochter mit Quecksilber vergiftet haben. Nun steht das Paar vor dem Landgericht Hannover, die Anklage lautet auf Verdacht des versuchten Mordes.
Lebensbedrohliche Quecksilber-Vergiftung
Wie deutsche Medien berichten, hatten der Vater und seine Lebensgefährtin im Juli vergangenen Jahres das nicht einmal zwei Jahre alte Mädchen bei der Mutter abgeholt. Als das Kind wieder bei der leiblichen Mutter war, habe diese sofort den schlechten Zustand ihrer Tochter und eine Schwellung am Fuß bemerkt. Aus Sorge ist sie mit der Einjährigen in ein Krankenhaus gefahren, wo sie die Horror-Diagnose erhielt: Im Blut des Kindes wurde Quecksilber nachgewiesen – und zwar in einer lebensbedrohlichen Dosis, die ohne Behandlung tödlich gewesen wäre. Die Ärzte konnten das Kind retten.
Vater festgenommen
Das Mädchen soll Quecksilberinjektionen erhalten haben – zwischen den Zehen und am hinteren rechten Oberschenkel. Der 30-jährige Vater geriet schnell ins Visier der Ermittler und wurde am 9. August von der Polizei festgenommen. Zwei Wochen später kam auch seine Lebensgefährtin in Untersuchungshaft.
Prozess startet
Bislang hat der Vater die Tat bestritten, seine Lebensgefährtin hat sich nicht geäußert. Was die Hintergründe des grausamen Verbrechens betrifft, tappt die Polizei noch im Dunkeln. Am 6. Februar beginnt der Prozess vor dem Landgericht Hannover. Beide sind des versuchten Mordes angeklagt.