Echte Vorbilder: Diese Frauen schrieben vor Harris Geschichte
Inhalt
- Rosa Parks: Beginn der Bürgerrechtsbewegung
- Elisabeth Seibert: Mutter der Gleichstellung
- Marie Curie: Der erste Nobelpreis
- Lise Meitner: Entdeckerin der Kernspaltung
- Amelia Earhat: Pionierin der Lüfte
- Hedy Lamarr: Erfinderin der Funksteuerung
- Berta Benz: Erste Autofahrt der Geschichte
Sie war die erste Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Kalifornien und die erste erste Woman of Colour, die das Amt als Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika übernommen hat – keine Frage, Kamala Harris ist eine Frau, die für Veränderungen steht. Bei der Präsidentschaftswahl in den USA könnte die 59-Jährige aber nicht nur amerikanische Geschichte schreiben, sondern diese auch maßgeblich verändern: Als erste Präsidentin, Oberbefehlshaberin der US-Armee und mächtigste Frau der Welt.
Mamas wertvoller Ratschlag
"Du kannst die Erste sein, aber bleib nicht die Einzige ..." Diesen Rat bekam Kamala Harris von ihrer Mutter mit auf ihren Weg. Tatsächlich braucht es engagierte Politikerinnen wie Harris oder auf EU-Ebene Ursula von der Leyen, die als Entscheidungsträgerinnen vorangehen und junge Mädchen dazu ermutigen, die Welt positiv verändern zu wollen. Frauen, die sich für Minderheiten einsetzen wie einst die afroamerikanische Bürgerrechtlerin Rosa Parks oder die „Mutter des Grundgesetzes“ Elisabeth Selbert. Mutige Aktivistinnen wie Malala Yousafzai, die mit elf Jahren ein Internet-Tagebuch veröffentlichte und über ihre Ängste und die Unterdrückung durch die pakistanischen Taliban aufklärte. Und es braucht Pionierinnen und Frauen mit Köpfchen, die mit ihren Erfindungen die Welt verändern.
Rosa Parks: Beginn der Bürgerrechtsbewegung
Als sie sich 1955 weigerte ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast frei zu machen, löste sie den sogenannten Montgomery Bus Boykott aus. Dies war letztlich der Start für eine bisher nie da gewesene afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung.
Elisabeth Seibert: Mutter der Gleichstellung
Auf die Deutsche geht das eindeutige Bekenntnis zur Gleichstellung von Mann und Frau zurück, das sie ihren Kollegen im Parlamentarischen Rat (fast) im Alleingang abrang.
Marie Curie: Der erste Nobelpreis
Bis sie kam, wurden Frauen in der Wissenschaft kaum zur Kenntnis genommen. Doch der Wissensdurst und die Entdeckerfreude der kleinen Maria Sklodowska war schon als Kind kaum zu stillen. 1903 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis, 1911 als erster Mensch weltweit sogar einen zweiten. Die Physikerin und Chemikerin ist vor allem als Entdeckerin der Radioaktivität in Erinnerung geblieben.
Lise Meitner: Entdeckerin der Kernspaltung
Die österreichische Physikerin Lise Meitner trug maßgeblich zur Entdeckung der Kernspaltung bei, den Chemie-Nobelpreis dafür bekam 1944 allerdings ihr Kollege Otto Hahn. Bevor die Jüdin vor den Nazis fliehen musste, forschte Meitner am Chemischen Institut in Berlin. Das Gebäude musste sie durch den Hintereingang betreten, da Frauen im damaligen Preußen noch nicht studieren durften.
Amelia Earhat: Pionierin der Lüfte
Ihre Eltern weigerten sich, ihr den Flugschein zu zahlen, am Ende ermöglichte sich Amelia Earhart diesen Traum aber selbst: 1932 überquerte sie allein den Atlantik. Ihre Abenteuerlust kostete ihr am Ende aber leider auch das Leben. Ihre Äquator-Umrundung 1937 scheiterte, Earhart kam nie am Ziel an und wurde schließlich für tot erklärt.
Hedy Lamarr: Erfinderin der Funksteuerung
Von ihrer Produktionsfirma wurde die amerikanisch-österreichische Schauspielerin als "schönste Frau der Welt" vermarktet. Lamarr ging vor allem aber auch mit ihrem Erfindergeist in die Geschichte ein. Die Tochter eines jüdischen Ehepaares unterstützte während des Zweiten Weltkriegs die USA im Kampf gegen die Nationalsozialisten und entwickelte zusammen mit dem Komponisten George Antheil eine eine Funkfernsteuerung für Torpedos. Das Frequenzsprungverfahren kam im Krieg zwar nie zum Einsatz, diente später aber als Grundlage für WLAN und Bluetooth.
Berta Benz: Erste Autofahrt der Geschichte
Sie unternahm 1888 die erste Autofahrt der Geschichte und bewies damit der Welt, wozu die Erfindung ihres Mannes fähig ist. 13 Stunden benötigte sie für die 88 Kilometer lange Strecke von Mannheim nach Pforzheim – heutzutage würde man die Fahrt in gut einer Stunde schaffen. Schon drei Jahre zuvor hatte Carl Benz das erste praxistaugliche Auto entwickelt, – seine Frau Bertha war unternehmerisch, technisch und finanziell maßgeblich beteiligt. Nach der mutigen Ausfahrt kam der Benz-Motorwagen in die Serienproduktion und das Mobilitätszeitalter wurde eingeläutet.