Influencerin (35) beißt eigener Hund die Nase ab
Auf ihrem Profil sind zahlreiche Hundefotos zu sehen, und die innige Verbindung zu den Tieren ist Influencerin Charlotta Oskarsson deutlich anzusehen. Kein Wunder, die Schwedin ist Hundetrainerin und begeistert über 45.000 Insta-Follower mit ihren Videos. Doch mit einem ihrer Vierbeiner ist es zu einem dramatischen Zwischenfall gekommen, der ihr die Nase gekostet hat.
Feuerwerk: Hund beißt zu
Wir schreiben den erst wenige Minuten alten 1. Jänner 2024: Charlotta beugt sich zu ihrem Karelischen Bärenhund Prinz hinunter und möchte ihm „Gute Nacht“ sagen. Doch plötzlich beißt der Hund zu und erwischt sie im Gesicht. Die 35-Jährige sagt selbst, es sei nicht seine Schuld gewesen, sondern sie habe sich falsch verhalten. Prinz sei von dem Neujahrsfeuerwerk verschreckt und nervös gewesen, deswegen habe er in Panik zugebissen.
1,5 Jahre ohne Nase
Die Schmerzen seien unbeschreiblich gewesen, berichtet Oskarsson. Samt der abgebissenen Nase wird sie schnellstmöglich in ein Spital geflogen, wo Ärzte versuchen, sie wieder anzunähen – doch sie scheitern. Die Nase ist verloren, verfärbt sich dunkel und muss nach wenigen Tagen entfernt werden. In Schweden kann ihr niemand helfen. 1,5 Jahre muss die 35-Jährige ohne Nase leben und dokumentiert ihren Leidensweg öffentlich. Schließlich findet sie einen Arzt in Deutschland, der den komplizierten Wiederaufbau wagt.
Stirnhaut als Basis
Ein Arzt in Stuttgart übernimmt die Rekonstruktion ihrer Nase. Dafür sind insgesamt fünf Schritte nötig, die sich über acht Monate ziehen werden. Als Grundlage dient Haut von ihrer Stirn. Um diese vorzubereiten, wird zuvor Kochsalzlösung in die Stirnhaut gespritzt, um sie zu dehnen und Verfärbungen vorzubeugen. Die erste Operation hat bereits im vergangenen Juni stattgefunden, im Februar 2025 soll die neue Nase fertiggestellt sein.
Prinz nach wie vor in Familie
Viele Hundeliebhaber dürften sich nun fragen, was mit Prinz passiert ist. Charlotta Oskarsson hat ihren Hund noch immer, er wurde nicht eingeschläfert. „Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass Prinz mich nicht verletzen wollte. Er war gestresst und verängstigt und hat sich so verhalten, wie sich viele Hunde in dieser Situation verhalten würden“, erklärt die 35-Jährige. Sie gibt ihm keine Schuld, er sei grundsätzlich ein sehr freundlicher Hund. Dennoch lebt Prinz nun ein „restriktiveres Leben“. Oskarsson vermeidet seit dem Unfall engen Kontakt und lässt ihm mehr Freiraum, wenn er müde oder ängstlich ist.